(VOVworld) – Die Provinz Binh Dinh hat ein Museum über den Nationalhelden Quang Trung – Nguyen Hue, der den Aufstand der Bauern Tay Son im 18. Jahrhundert geleitet hatte, errichtet. Hier werden Artefakte des Aufstands Tay Son aufbewahrt. Das Museum ist eine attraktive Adresse, nicht nur für Besucher, sondern auch für wissenschaftliche Forscher.

Kungfu-Vorführung im Museum.

Von der südvietnamesischen Stadt Quy Nhon fährt man 40 Kilometer nördlich und dann erreicht man den Kreis Tay Son, die Heimat der drei Brüder und auch der Nationalhelden, Nguyen Nhac, Nguyen Hue und Nguyen Lu. Hier wurde ein Museum über den von den drei Nationalhelden geleiteten Aufstand im Jahr 1978 eingeweiht. Es zählt zu den größten Museen über Persönlichkeiten in Vietnam. Im Museum befindet sich das Haus, zur Ehrung der drei Helden, in der Mitte. Tran Ngoc My kümmert sich seit mehreren Jahren um den Altar im Haus.

“Das Haus wurde auf dem Fundament des alten Hauses der drei Brüder erstellt. Es gibt im Haus zehn Altare. Auf dem Altar in der Mitte werden den Vorfahren der drei Brüder Tay Son und den drei Helden geehrt. Auf dem Altar an beiden Seiten werden den Generalen unter der Leitung der Familie Tay Son geehrt.”

Vor dem Haus sind noch ein Tamarindenbaum und ein Brunnen zu sehen, die knapp 300 Jahren alt sind. Der Tamarindenbaum ist kulturell und historisch von großer Bedeutung. Er wird als Lebenskraft und die Unvergänglichkeit des Aufstandes Tay Son bezeichnet. Dang Cong Lap, Mitarbeiter des Museums erklärt den alten Brunnen:

“Früher gab es keine Wand um den Brunnen. Die Wand aus Laterit-Stein, ein besondere Stein in der Provinz wurde später gebaut. Dieser Stein im Kreis Tay Son kann das Wasser gut filtern.”

In anderen Gebäuden werden 11.000 Dokumente und Gegenstände des Aufstandes Tay Son präsentiert. Hier können die Besucher zum Teil über die ruhmreiche Phase des hervorragenden Königs Quang Trung, einer der von den Vietnamesen beliebtesten Könige in der Geschichte, mehr erfahren. Unter den Gegenständen sind ein Trommel, der aus Haut der Elefanten gemacht wurde, ein Siegel, eine Bronzeglocke und sogar eine Kanone. Dazu Mitarbeiter Lap:

“Das ist der Grabstein des Großvaters von den drei Brüdern Tay Son. Als man im Jahr 1990 den Weg in Phu Lac, etwa drei Kilometer vom Kreis Tay Son entfernt, baute, hatte man diesen Grabstein entdeckt. Dieser Grabstein wurde etwa im 18. Jahrhundert gegründet und ist bis heute fast wie ursprünglich erhalten geblieben.”

Kungfu-Vorführung und der Klang der Trommel beim Kampf werden als zwei immaterielle Schätze des Aufstandes Tay Son bezeichnet. Vo Thi Thuan ist die Nachfolgerin der Familie, die früher für neun Generationen die Trommel für jedes Gefecht für den Aufstand Tay Son geschlagen hatte. Thuan hat auch schon mal im Museum Quang Trung zwölf Trommel auf einmal gleichzeitig geschlagen.

“Der Klang der Trommel für den Kampf wird in drei Abschnitte geteilt. Der erste Abschnitt ist für den Start der Soldaten. Der zweite Abschnitt ist für den Angriff auf eine Burg, und der dritte für den Sieg. Die Melodie des ersten Abschnitts klingt langsam und rhythmisch. Sie ist für die Soldaten das Signal sich zu sammeln. Die Melodie des zweiten Abschnitts hört sich schneller und hektischer an. Der dritte Abschnitt klingt lebhaft.”

Die drei Brüder Tay Son, vor allem der Held Quang Trung hatten die Bauern geführt, um 50.000 Soldaten vom Xiem-Königreich, das heute Thailand ist, und 290.000 Soldaten der chinesischen Qing-Dynastie aus Vietnam zu verjagen. Damit wurde das Land von 1788 bis 1802 befreit. Besucher Nguyen Duc Tri aus der zentralvietnamesischen Provinz Ha Tinh hat zum ersten Mal das Museum besucht.

“Früher kannte ich den Aufstand Tay Son nur durch Bücher. Heute kann ich hier mehr über diesen Aufstand erfahren. Jetzt kann ich meinen Kindern mehr über die Geschichte des Volkes erzählen.”

Mit einem Besuch des Museums Quang Trung, können die Besucher in die Vergangenheit reisen, um mehr über den Kampfeswillen und die Unbeugsamkeit sowie die ruhmreichen Siege des Königs Quang Trung zu erleben.