(VOVworld) – Der Nationalpark Yokdon im Kreis Buon Don in zentralvietnamesischen Dak Lak ist ein bekanntes Tourismusgebiet im Hochland von Tay Nguyen. Zahlreiche Menschen sind nicht nur von seiner prächtigen Natur fasziniert, sondern auch von der Vielfalt von Flora und Fauna, vor allem von den Waldelefanten Vietnams. 

Reiten von Elefanten im Nationalpark Yokdon. (Foto: vietnamtourism.com)

Der Nationalpark Yokdon befindet sich im Kreis Buon Don, der etwa 40 Kilometer nordwestlich der Stadt Buon Ma Thuot entfernt liegt. Er liegt am Fluss Serepok, einem Flusslauf im System des großen Mekong-Flusses. Die harmonische Verbindung zwischen Bergen und Wäldern mit Flüssen und Bächen bringt der Landschaft in Yokdon eine ursprüngliche Schönheit, die als das Waldgebiet von Tay Nguyen bezeichnet wird. Mit einer Fläche von mehr als 115.000 Hektar, darunter mehr als 97.000 Hektar für Flügelfruchtgewächse, verfügt der Nationalpark Yokdon über ein bevölkerungreiches Ökosystem. Er ist außerdem ein Lebensraum für zahlreiche, wertvolle und seltene Tiere in Vietnam. Hier leben mehr als 89 Tierarten, Reptilien und Fische. Fast die Hälfte davon wurden im Roten Buch Vietnams und der Welt aufgelistet, die vor der Ausrottung stehen. Neben der großen Zahl von Elefanten leben in Yokdon außerdem mehrere wertvolle Tiere wie Tiger, Gaurbullen, Hirschen, Affen und Füchse. Er besitzt außerdem zahlreiche einzigartige Holzbäume und Vögel- und Reptilienarten. Der Nationalpark gilt ferner als ein Schutzzentrum für die Gene wertvoller Pflanzen. Mit diesen Vorteilen ist der Nationalpark Yokdon heute ein attraktiver Touristmusort geworden, freut sich der Mitarbeiter des Nationalparks Yokdon, Doktor Tran The Lien:

„Der Nationalpark Yokdon wurde gegründet, mit dem Hauptziel, die Natur und die Artenvielfalt zu erhalten, sowie den Biotourismus zum Umweltschutz zu entwickeln. Das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat einen Entwurf zur Planung und Förderung des Biotourismus für den Zeitraum von 2010 bis 2020 ratifiziert. Dies ist ein wichtiger Entwurf, mit dem wir konkrete Orientierungen für die Entwicklung des Biotourismus bearbeiten können.“

Mit der Vielfalt der Tourismusformen wie der Besichtigung der Landschaften, der Erholung und des Abenteuertourismus haben die Besucher eine große Auswahl, darunter die Besichtigung der Tiere am Abend und eine Bootstour auf dem Fluss Serepok. 

Die Bootsfahrt auf dem Fluss und die Beobachtung der Sehenswürdigkeiten im Nationalpark Yokdon bringen vielen Touristen ein unbeschreibliches Gefühl. Die Abenteurer können mit dem Kayak am unruhigen Wasserfall rudern. Bei der Besichtigung des Nationalparks Yokdon kann man auch auf Elefanten reiten. Es sei wunderbar, auf dem Elefant im Schatten der Flügelfruchtgewächse zu reiten und Erzählungen der Elefantenführer zu hören, sagt die Touristin Nguyen Thu Ha aus Hanoi:

„Bei dem Ausritt mit dem Elefanten hatte ich ein bisschen Angst, aber es war sehr interessant. Die Reise ist märchenhaft auf einem Elefanten tief in den Wald zu reiten, das Geräusch des Baches und die Schreie der Tiere und Vögel zu hören. Bei der Rückkehr habe ich etwas über die Geschichte und über das Leben der Elefanten und ihre Gewohnheiten erfahren.“

In Buon Don können die Touristen außerdem an Ausflügen und am Camping teilnehmen oder sie wähle eine Unterkunft im Pfahlhaus und kosten die Spezialitäten der ethnischen Minderheiten wie Can-Schnaps, Lam-Reis und gegrilltes Hühnerfleisch. Am Abend sitzen sie am Feuer beim Gong-Schlag der Jungen und den Tänzen der Mädchen der Volksgruppen der E De und der M’Nong.

Neben den Ziele zur Förderung des Tourismus und des Kennenlernens der Artenvielfalt bietet der Nationalpark Yokdon derzeit mehrere Programme zum Schutz der Wälder und Umwelt in der Gemeinschaft. Die Bewohner vor Ort wurden ermöglicht, ein stabiles Leben von der Entwicklung touristischer Dienstleistungen zu führen. Dies sind Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus, damit der Nationalpark Yokdon eine „grüne Lunge“ und ein einzigartiger Tourismusort von Tay Nguyen und Vietnams sein wird.