Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi

Thuy Linh
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(VOVWORLD) - Von den bunten Blumenfeldern in vier Jahreszeiten in der Gemeinde Phuc Tho über die feinen Lackwerke im Dorf Ha Thai bis hin zu alten Häusern im Dorf Phuc Am soll die Kulturerbestraße Nam Thang Long die Kulturwerte und traditionellen Berufe in Hanoi erwecken. Diese Route soll nicht nur die Kulturerbestätte in der Umgebung mit dem Hauptstadtzentrum Hanoi verbinden, sondern auch eine neue Orientierung für einen nachhaltigen Tourismus eröffnen. 
Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi - ảnh 1Der Tempel Noi Binh Da in der Gemeinde Binh Minh in Hanoi. (Foto: Do Tuoi/VTC News)

Die Stadt Hanoi hat eine langjährige Kultur, Geschichte und besitzt ein System des einzigartigen Kulturerbes und der Handwerksdörfer, die sich gleichmäßig sowohl in der Innenstadt als auch in Vororten befinden. Davon verfügen die Vororte über zahlreiche Möglichkeiten zur Entwicklung von Tourismus, besonders der Handwerksdorf-Tourismus und der spirituelle Tourismus. Die Kulturerbestraße Nam Thang Long eröffnet eine Route zur Verbindung der Gemeinden Dai Thanh, Hong Van, Ngoc Hoi und Chuyen My, in denen sich zahlreiche Tempel, Pagoden, historische Gedenkstätten und hundertjährige Handwerksdörfer versammeln.

Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi - ảnh 2Das Dorf für die Herstellung von duftigen Räucherstäbchen Quang Phu Cau wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet. (Foto: Minh Duc/VTC News)

Die erste Station der Kulturerbestraße ist der Tempel Noi Binh Da in der Gemeinde Binh Minh. Dort wird der Drachenkönig Lac Long Quan – der Vorfahren der Vietnamesen – verehrt. Im Tempel wird ein Relief bewahrt, das 2015 als nationaler Schatz anerkannt wurde. Im dritten Mondmonat nehmen zahlreiche Menschen am Binh-Da-Fest teil, das 2014 zum ersten nationalen immateriellen Kulturerbe der Stadt Hanoi gekürt wurde. Dazu der Tempelleiter Nguyen Chinh Trinh:

„Im dritten Monat nach dem Mondkalender pilgern Besucher landesweit in den Tempel, um Räucherstäbchen zum Gedenken an die Vorfahren anzuzünden. Die Pilger sind Besucher aus der Stadt und aus den Gemeinden.“

Beim nächsten Besuchsziel wird man das Dorf für die Herstellung von duftigen Räucherstäbchen Quang Phu Cau besichtigen, das vor mehr als 100 Jahren entstanden ist. Beim Eintritt ins Dorf sind überall die sanften Düfte von Zimt, Früchten der Gleditschie und Cajeput zu riechen. Auf Höfen werden rote Räucherstäbchen unter Sonnenschein getrocknet. Die Dorfbewohner hätten ihre Heimat durch die Entwicklung vom Erlebnistourismus erneuert, freut sich der Direktor der Genossenschaft für Handwerksdorf-Tourismus Quang Phu Cau, Nguyen Dinh Dam:

Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi - ảnh 3Das rhythmische Klicken der Webstühle hallt unaufhörlich durch das Seidenweberdorf Phùng Xá. (Foto: Ngo Nhung/VTC News)

„Unser Handwerksdorf bietet vielfältige touristische Dienstleistungen an. Durch die Initiative wollen wir international das Bild der Heimat vorstellen. Zum Beispiel können wir die Räucherstäbchen in Form der vietnamesischen Landkarte oder in Form irgendwelcher Karten sowie anderer Modelle zusammenstellen.“

In der friedlichen Atmosphäre im Seidendorf Phung Xa, in dem die Quintessenz traditioneller Seidenweberei bewahrt wird, hört man das Geräusch des Spinnrads und den Klang des Webstuhls wie alltägliche Melodie eines jahrhundertealten Handwerkerdorfes. 

Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi - ảnh 4Seidenstoffe in einer großen Farbvielfalt. (Foto: Ngo Nhung/VTC News)

Die ausgezeichnete Meisterin Phan Thi Thuan ist die erste Person in Vietnam, die Seiden aus Fasern der Lotusblumen gewebt hat.

„In der Rolle als Berufsmeister kann ich allen Menschen meinen Job vorstellen. Ich hoffe außerdem, dass unsere Produkte mit der Landwirtschaft, Landwirten und den ländlichen Räumen verbunden werden. Wir wollen unseren Kunden beste Produkte anbieten.“ 

Zu der Kulturerbestraße Nam Thang Long gehören auch das Dorf Ha Thai, dass für feine handgefertigte Lackprodukte bekannt ist, oder das Dorf Cuu mit klassischen Villen im asiatisch-europäischen Stil. Jedes Handwerksdorf gilt nicht nur als Touristenziel, sondern auch als ein Museum für Kultur und Kunstarbeit. Dazu Tourismusfachmann Phung Quang Thang: 

Der Nam-Thang-Long-Erbeweg erweckt Erinnerungen an Hanoi - ảnh 5Die exquisiten, handgefertigten Lackwaren aus dem Dorf Ha Thai. (Foto: Minh Duc/VTC News)

”Handwerksberufe, die wir jetzt kennen, sind langjährige traditionelle Berufe. Sie werden von lokalen Bewohnern bewahrt, deren Arbeit einen künstlichen Wert enthält. Neben dem Besuch eines Handwerkerdorfes haben wir noch eine andere Perspektive über die Handwerkskunst der südlichen Region von Hanoi.“ 

Die Kulturerbestraße Nam Thang Long ist nicht nur eine Reise durch verschiedene Gelände, sondern auch eine Route zur Entdeckung zahlreicher geschichtlicher Werte. Dabei kann man traditionelle Rhythmen wahrnehmen, die von vielen Generationen der Hanoier bewahrt werden.

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