A Linh in seinem Garten von Ngoc-Linh-Ginseng.

In den ersten Tagen des neuen Jahres besucht A Linh oft seinen Garten vom Ngoc-Linh-Ginseng im Dorf Pu Ta im Kreis Tu Mo Rong. Diese Jahreszeit gilt als die Winterruhe vom Ngoc-Linh-Ginseng. Aber die Bauern müssen wachsam bleiben, um die Pflanzen vor Mäusen, Eichhörnchen und anderen Wildtieren zu schützen. Mit einem Ginsenggarten von etwa 5000 mehrjährigen Pflanzen ist A Linh einer von vielen Milliardären für den Ngoc-Linh-Ginseng im Kreis Tu Mo Rong. A Linh erzählt von dem Ausweg aus der Armut dank des Anbaus vom Ngoc-Linh-Ginseng.

„Ich habe 4.000 US-Dollar geliehen, um Ngoc-Linh-Setzlinge zu kaufen und anzubauen. Die Investition in den Ginseng ist eine richtige Entscheidung. Die Pflanzen wachsen gut und unser Leben hat sich deutlich verbessert.“

Obwohl der Kreis Tu Mo Rong über passende geografische Bedingungen für den Ngoc-Linh-Ginseng verfügt, ist es für die Xo Dang nicht einfach, diese äußerst wertvolle Heilpflanze anzubauen. Die größte Hürde besteht darin, dass der Preis der Ngọc Linh Ginseng-Samen sehr hoch ist, über 4 US-Dollar pro Samenkorn und 13 US-Dollar pro einjährige Ginsengpflanze. Aus diesem Grund hat die Behörde von Tu Mo Rong der Volksgruppe der Xo Dang finanziell unterstützt, damit sie den Ngọc-Linh-Ginseng pflanzen kann. A Son, einer der bedürftigen Bauern hat 4000 US-Dollar von der Bank für Sozialpolitik des Kreises Tu Mo Rong geliehen, um Ginsengsamen zu kaufen und anzubauen. Bis heute hat sein Ginsenggarten 3000 Pflanzen.

„Das Ginseng-Saatgut ist ziemlich teuer. Zuerst waren wir besorgt, aber wir haben uns dann entschieden, einen Kredit für den Anbau vom Ngoc-Linh-Ginseng aufzunehmen. Ab dem vierten oder fünften Jahr können wir Kerne aus Früchten der Ginseng-Pflanzen ernten, etwa 20 bis 30 Kerne pro Pflanze. Dann können wir selbst Jungpflanze anbauen.“

Immer mehr Angehörige der Xo Dang bauen diese wertvollen Heilpflanzen an.

Mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von etwa 4000 US-Dollar pro Kilogramm frischen Ngoc-Linh-Ginseng auf dem Markt sind viele Bauern aus der Armut entkommen und streben weiterhin nach Wohlstand. Der Direktor der Filiale der Bank für Sozialpolitik im Kreis Tu Mo Rong, Truong Quang Tri, sagt dazu.

„Bis heute beläuft sich die Gesamtschuld für den Anbau von Heilpflanzen und dem Ngoc-Linh-Ginseng auf über 40.000 US-Dollar für mehr als 1.000 Kreditnehmer. Nach Überprüfung haben wir gefunden, dass die Kredite effektiv genutzt wurden. Der Ngọc-Linh-Ginseng hat den Bewohnern geholfen, nachhaltig aus der Armut zu entkommen.“

Neben dem Ngoc-Linh-Ginseng haben zahlreiche Familie der Xo Dang im Kreis Tu Mo Rong andere Heilkräuter angepflanzt. Bis heute können weitere 562 Haushalte im Kreis Tu Mo Rong aus der Armut entkommen. Dazu sagt der Vorsitzende des Volkskomitees im Kreis Tu Mo Rong, Vo Trung Manh.

„Die Bewohner verlassen sich nicht ausschließlich auf staatliche Unterstützung, um die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Familien voranzutreiben. Sie haben Kredite von verschiedenen Banken aufgenommen, um in den Anbau vom Ngoc-Linh-Ginseng zu investieren. Dies ist eine bedeutende Veränderung in der Denkweise ethnischer Minderheiten.“

Der Kreis Tu Mo Rong verfügt derzeit über mehr als 2300 Hektar Ngoc-Linh Ginseng-Anbaufläche sowie über 1300 Hektar anderer Heilpflanzen. Immer mehr Angehörige der Xo Dang sind in der Lage, diese wertvollen Heilpflanzen anzubauen.