Nach der Ernte können Kaffeefrüchte direkt an Einkaufsstellen verkauft oder von Kleinhändlern gekauft werden.

Kaffee wird seit 1990 in der Gemeinde Chieng Chung in der Provinz Son La angepflanzt. Diese Bäume haben den Bauern der ethnischen Minderheiten geholfen, einen Ausweg aus der Armut zu finden, Arbeitsplätze zu bekommen und das Einkommen zu erhöhen. Die Familie von Lo Van He in der Gemeinde Chieng Chung ist einer der ersten Haushalte, die Kaffee angebaut haben. Mit zwei Hektar Kaffee-Anbaufläche kann er etwa 9000 US-Dollar pro Jahr verdienen. 

In der Gemeinde Chieng Co in der Stadt Son La ernten die Bewohner derzeit Kaffee. Dazu Leo Thi Thao aus dem Dorf Hun:

„Früher pflanzte meine Familie Mais und andere wenig effiziente Getreidesorten. Wir konnten Mais gar nicht zu gutem Preis verkaufen. Seit dem Jahr 2000 haben wir auf Kaffeeanbau umgestellt. Und seitdem hat sich die wirtschaftliche Lage meiner Familie stetig verbessert. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung, Kaffee anzupflanzen.“

Die Familie von Nguyen Thi Xuyen lebt seit 2010 im Dorf Chieng Yen. Nach dem Anbau von Mais und Maniok hat Xuyen beschlossen, Kaffee anzupflanzen. Jetzt kann die über ein Hektar große Kaffee-Plantage ihrer Familie bis zu 7000 US-Dollar pro Jahr bringen. Dadurch wurde ihre Familie schrittweise zu einer reichen Familie in der Gemeinde. Nguyen Thi Xuyen erzählt von ihrer Entscheidung:

„Am Anfang haben wir Maniok und Mais angebaut, aber es gab eine niedrige Produktivität, weil die Qualität des Bodens schlecht war. Später wechselte meine Familie zum Kaffeeanbau, der eine höhere Produktivität und damit ein höheres Einkommen ermöglichte. Meine Familie kann nun mehr Geld verdienen und den Kindern bessere Bildungsmöglichkeiten anbieten.“

Viele Genossenschaften haben in moderne Maschinen und Anlagen für die Produktion und Verarbeitung von Kaffee investiert. (Foto: VOV)

30 Jahre nach der Entwicklung des Kaffeeanbaus hat die Provinzstadt Son La bis heute fast 5000 Hektar Anbaufläche von Kaffee. Die Bauern können fast 40.000 Tonnen Kaffeefrüchte ernten und damit umgerechnet mehr als 20,3 Millionen US-Dollar pro Jahr verdienen, was 46 Prozent des gesamten Werts des Anbaus aller Baumsorten ausmacht. Der Sekretär der Parteileitung der Provinz Son La, Ha Trung Chien, sagte, die Kaffeefrüchte seien nach der Ernte ausverkauft. In der Provinz gebe es bereits Betriebe zur Verarbeitung der Kaffeekerne, die geografische Herkunftszeichen „Kaffee Son Las“ verwenden dürfen.

„Neben der Gewährleistung der Qualität des Anbaugebiets interessieren wir uns besonders für das Modell der Verbindung zwischen Unternehmen und Haushalten. Die Familien können zusammen eine Genossenschaft gründen, um die Kaffeeproduktion streng zu kontrollieren. Damit können wir die besten Produkte für Kunden aus dem Inlands- und Exportmarkt bereitstellen.“

Die vielversprechende Ernte und die guten Preise in diesem Kaffeejahr versprechen Erfolg. Dies hilft den Bauern, zusätzliche Mittel zu haben, um die Qualität des Kaffees zu verbessern. Trotz der Herausforderung einer Bergprovinz konnten die Menschen in Son La mit Eigeninitiative und Kreativität ihr eigenes Heimatland bewirtschaften und zu reichen Kaffeebauern werden.