(VOVworld) – Mit wissenschaftlicher Arbeitsweise und unternehmerischem Talent hat Nguyen Thi Chinh viele Erfolge erzielt. Derzeit ist Chinh Direktorin des Zentrums für Anbau von Pilzen und Bio-Produkten und der GmbH für Heilpilze. Als Unternehmerin hat Chinh nicht nur an Gewinn gedacht, sondern auch an die Unterstützung für arme Patienten und an die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Unternehmerin Nguyen Thi Chinh und Heilpilze. (Foto: hoclamgiau.vn)

 

Wenn man Erfolge erzielen will, muss man einen eigenen Weg gehen. So begann Nguyen Thi Chinh vor vielen Jahren, als sie in der Tschechoslowakei studierte. Chinh sagt, sie habe von den Europäern gelernt, zu wirtschaften. Während des Studiums und der Arbeit in der Tschechoslowakei und einigen Ländern in Europa habe sie beobachtet, wie die Bauern landwirtschaftliche Abfälle für den Anbau von Pilzen nutzten. Dies habe gute Ergebnis gebracht.  Vietnam verbrannte die Abfälle von Industrie, Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Dies war verschwenderisch, so Chinh. Außerdem sei das Klima in Vietnam warm und feucht und damit sehr geeignet für den Anbau von Pilzen. Nach der Hochschulabsolvierung im Jahr 1973 war Chinh die erste Person, der einige Pilzsorten von Europa nach Vietnam brachte, mit der Hoffnung, dass sie hier gut wachsen können. Dazu sagt Chinh:

“Ich habe einige Pilzsorten aus Europa nach Vietnam gebracht, vor allem essbare Pilze. In Vietnam kommen Materialien vor, die dem Anbau von Pilze dienen können, beispielsweise Stroh, Sägemehl, Zuckerrohrabfall und Mais. Dies kann  armen Menschen und  Menschen mit niedrigem Einkommen guten Gewinn bringen. Wir bemühen uns darum, diese Arbeit erfolgreich zu verrichten.”     

Mit ihrer Geduld hat Chinh im Jahr 1986 Erfolge erzielt. Damals hat Chinh eine Erfindungsurkunde von der Tschechoslowakei für ihren Beitrag zum Anbau von Muschelpilzen durch unsterilisierte Gärung erhalten. Trotz vieler Empfehlungen für Arbeitsplätze im Ausland hat sich Chinh entschieden, nach Vietnam zurückzukehren und den Anbau von Pilze in ihrem Heimatland voran zu treiben.

Als das gelang, hat Doktorin Nguyen Thi Chinh diese Technologie in ländliche Räume gebracht und viele Anbaulager für Pilze in mehreren Provinzen eingerichtet, wie beispielsweise in Son La, Lai Chau, Lam Dong und Dac Lac. Nach dem ersten Erfolg mit essbaren Pilzen hat Chinh begonnen mit Heilpilzen zu arbeiten. Sie ist der erste Mensch in Vietnam, der mit dem fadenförmigen Anbau von Heilpilzmasse erfolgreich war. Dafür hat Nguyen Thi Chinh im Jahr 2002 einen Preis bei einem Wettbewerb für wissenschaftliche und technologische Kreativität Vietnams gewonnen. Außerdem wurde sie vor kurzem mit einem Preis für kreative Frauen für ihren Entwurf zur Erneuerung der Anbautechnologie für essbare-, und Heilpilze geehrt. Chinh sagt, die Preise seien Chancen, mit denen sie armen Menschen helfen kann:

„Durch den Entwurf zur Erneuerung der Anbautechnologie für essbare-, und Heilpilze werden wir sicher Produkte mit höher Qualität gewinnen. Dies soll vielen armen Menschen helfen, einen Ausweg aus der Armut zu finden. Wir haben viele arme Frauen eingestellt, die Pilze zuhause anbauen. Dieses Arbeitsmodell haben wir bereits in vielen Provinzen landesweit eingeführt.“

Trotz ihres hohen Alters engagiert sich Chinh noch mit Begeisterung für Pilze sowie für Hilfe für Menschen in Not. Sie hat Patienten vieler Krankenhäuser Heilpilze für ihre Behandlung geschenkt. Nguyen Thi Van arbeitet für viele Jahre mit Doktorin Chinh. Chinh sei nicht nur eine vorbildliche Leiterin, sondern auch eine barmherzige Frau, sagt Van:

„Chinh lebt freundlich und harmonisch mit allen Menschen. Sie hat sich vor allem um arme Patienten fürsorglich gekümmert. Sie hat vielen Familien Freude gebracht. Ich habe von ihr viel gelernt. Dank der stabilen Arbeit mit Chinh hat sich der Lebensstandard meiner Familie beachtlich verbessert.“

Mit vielen Forschungsthemen, die erfolgreich verwirklicht wurden, hat Doktorin Chinh wichtige Beiträge zum allgemeinen Erfolg der Wissenschaft des Landes geleistet. Die Erfolge beim Anbau der Heilpilze haben nicht nur dem Land hohe wirtschaftliche Effektivität gebracht, sondern auch bei der Armutsbekämpfung geholfen.