Weltwirtschaft 2021: Belebung und Herausforderungen

Ba Thi
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(VOVWORLD) - Trotz Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie ist die Weltwirtschaft im Jahr 2021 von einer Gefahr durch eine Rezession ausgegangen, sie wurde aber schnell wiederbelebt und wächst langsam. Jedoch entstehen immer neue Virusvarianten wie Delta und Omikron und es gibt Folgen wie den  Zusammenbruch von Lieferketten und Inflation. So steht die globale Wirtschaftserholung vor noch großen Herausforderungen. 
Weltwirtschaft 2021: Belebung und Herausforderungen - ảnh 1Die Inflation in den USA (blau), der Eurozone (grau), G20-Ländern (orange) und Brasilien (grün). (Grafik: WSJ)

Im Bericht über die globalen Wirtschaftsperspektiven auf der Herbstkonferenz des Weltwährungsfonds und der Weltbank im Oktober 2021 hat der Weltwährungsfonds prognostiziert, dass das globale Wachstum dieses Jahres 5,9 Prozent erreichen kann. Obwohl es ein bisschen niedriger ist als die Prognose von 6 Prozent im Juli, wird dies noch als Fortschritt der Weltwirtschaft bezeichnet, vor allem im Vergleich zum Wachstum von minus 4,4 Prozent vom Jahr 2020.

Fortschritt

Der größte Impuls der Weltwirtschaft im Jahr 2021 ist die Öffnung für Wirtschaftsaktivitäten zahlreicher Länder am Anfang des Jahres nach der neuen Strategie für Epidemie-Bekämpfung, nämlich flexible Anpassung an die Epidemie. Laut dem Daten- und Informationsdienstleister IHS Markit übertraf das Bruttoinlandsprodukt der Welt im zweiten Quartal 2021 das vom vierten Quartal 2019, also die Phase vor dem Ausbruch der Pandemie. Das heißt, die Weltwirtschaft wächst wieder nach der Erholung. 

Die Erholung und das Wachstum der Weltwirtschaft sind hauptsächlich den Lokomotiven USA, China und der EU zu verdanken. Gemeinsam mit riesigen Konjunkturpaketen und einer schnelleren  Impfgeschwindigkeit ist die größte Wirtschaft der Welt USA im zweiten Quartal 2021 stark gewachsen. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD kann die US-Wirtschaft um sechs Prozent in diesem Jahr wachsen. Die EU-Länder können sich nach Prognosen auch schneller erholen und ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent erzielen. Dank der guten Kontrolle der Epidemie wächst die chinesische Wirtschaft stabil. Die Regierung hat prognostiziert, dass das Wirtschaftswachstum Chinas das Ziel von sechs Prozent übertreffen wird. Laut der Prognose der OECD kann das 8,5 Prozent erreichen.

Auch die Welthandelsorganisation WTO hat prognostiziert, dass der globale Welthandel um 10,7 Prozent in diesem Jahr wachsen kann.

Herausforderungen und Perspektive

Jedoch, mit den neuen Virusvarianten wie Omikron Ende 2021, dem Zusammenbruch der Lieferketten und der steigenden Inflation steht die Weltwirtschaft noch vor großen Herausforderungen.

Zuerst gibt es die Unterschiede in der Geschwindigkeit von Wirtschaftserholung und -wachstum zwischen verschiedenen Ländern und Regionen. Der Chefökonom der US-Bank J.P. Morgan, Bruce Kasman, sagte, dass der größte Unterschied in den vergangenen 20 bis 25 Jahren liege. In den Berichten der internationalen Organisationen wurde betont, dass der Unterschied in Wirtschaftserholung mit der Durchimpfungsrate eng verbunden ist. Laut Statistiken der Webseite Our World in Data sind bis Anfang Dezember 55 Prozent der Weltbevölkerung mindestens mit einer Impfdosis gegen Covid-19 geimpft worden. Aber diese Impfquote in den Ländern mit niedrigem Einkommen liegt nur bei 6,2 Prozent. Es gibt also Gefahren von neuen Corona-Wellen.

Auch die hohe Inflationsrate ist eine Bedrohung für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2021. Das hat die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, in einer Erklärung am 6. Dezember betont.

Trotz Herausforderungen haben globale Finanzorganisationen prognostiziert, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2022 gut wächst. Der Stratege der Bank J.P. Morgan, Marko Kolanovic, bewertete, 2022 werde ein Jahr der globalen Wiederbelebung sein, die Covid-19-Pandemie werde eingedämmt und die Wirtschaften würden sich flexibel an die Pandemie anpassen. Auch das Zentrum für Wirtschaftsforschung CEBR mit Sitz in Großbritannien erklärte in seinem jährlichen Bericht am 26. Dezember, trotz Beeinträchtigungen der Covid-19-Pandemie werde das globale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 höher als das der Phase vor der Pandemie sein und zum ersten Mal 100 Billionen US-Dollar erreichen.