Die Waren bei Zollabfertigung auf dem Hafen Tan Cang Sai Gon. (Foto:VNA)

Denn die vietnamesischen Unternehmen haben die Anreize vom Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) gut genutzt. Das EVFTA trat am 1. August 2020 in Kraft. Nach einem Jahr gilt das Abkommen nicht nur als Hebel für den bilateralen Handel, sondern auch als Vorteil für Unternehmen beider Seiten. Dies wurde durch den Erfolg des bilateralen Handelsaustauschs ermöglicht, der 54,87 Milliarden US-Dollar betrug und mehr als 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist.  

Obwohl Vietnam von der vierten Welle der Covid-19-Epidemie schwer betroffen war, hat sich der Handel zwischen Vietnam und der EU in den  elf Monaten dieses Jahres mit Im- und Exportvolumen im Wert von 51,3 Milliarden US-Dollar positiv ausgewirkt. Dies entspricht einer Steigerung von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem EVFTA haben sich die Wettbewerbsfähigkeit und der Anteil der vietnamesischen Waren auf dem EU-Markt deutlich verbessert. Derzeit ist Vietnam der 15. Handelspartner der EU und der größte Warenhandelspartner der EU in Südostasien. Außerdem gehört Vietnam zu den zehn führenden Lieferanten von Waren in die EU.

Handelsexperten zufolge ist das Potential des EU-Marktes für vietnamesische Unternehmen groß, wenn die EU-Wirtschaft mit der Steigerung von Bedarf und Import von Waren wiederbelebt wird. Die Verpflichtungen im EVFTA über die nachhaltige Entwicklung und den digitalen Handel werden günstige Bedingungen für Vietnam bei der Restrukturierung der Wirtschaft mit der Orientierung der digitalen, grünen und umweltfreundlichen Wirtschaft schaffen.