Vietnamesisches Unternehmensforum schafft Vertrauen auf Produktion

Anh Huyen – Chung Thuy
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(VOVworld) – Vietnam führt derzeit Verhandlungen für zahlreiche Freihandelsabkommen. Die neuen Situationen der Sicherheitslage in der Region haben das Investitionsumfeld in Vietnam beeinflusst. Wie können wir die neuen Chancen der Freihandelsabkommen wahrnehmen? Wie kann man das Vertrauen der Investoren auf die Produktion in der neuen Lage gewinnen? Alle diese Fragen wurden auf dem vietnamesischen Unternehmensforum am Donnerstag in Hanoi diskutiert. 

(VOVworld) – Vietnam führt derzeit Verhandlungen für zahlreiche Freihandelsabkommen. Die neuen Situationen der Sicherheitslage in der Region haben das Investitionsumfeld in Vietnam beeinflusst. Wie können wir die neuen Chancen der Freihandelsabkommen wahrnehmen? Wie kann man das Vertrauen der Investoren auf die Produktion in der neuen Lage gewinnen? Alle diese Fragen wurden auf dem vietnamesischen Unternehmensforum am Donnerstag in Hanoi diskutiert. Organisiert wurde es von dem vietnamesischen Ministerium für Planung und Investition, den internationalen Finanzorganisationen und der Weltbank.

 

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Die ausländischen Gäste auf dem vietnamesischen Unternehmensforum in Hanoi.
(Foto: Chinhphu.vn)


Im Mittelpunkt des Forums stehen die Einflüsse, Chancen und Herausforderungen Vietnams, sobald es sich am Freihandelsabkommen beteiligt. Andere Themen sind das Bankensystem, Investitionen, Infrastruktur und Arbeitskräfte.

Konsequente Politik zur Anwerbung der Investitionen

Die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und zahlreichen großen Partnern in der Welt wurden abgehalten. Die Verhandlung über das transpazifische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen TPP erreicht bald seine letzte Schritte. Und die Verhandlung über das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU wird voraussichtlich im Oktober abgeschlossen. Die ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft wird im Jahr 2015 gegründet. Daher sind Vorbereitungen derzeit äußert wichtig, um neue Chancen der Freihandelsabkommen und Herausforderungen wahrzunehmen. Laut dem Präsident der vietnamesischen Industrie- und Handelskammer Vu Tien Loc wurden zahlreiche günstige Voraussetzungen in den vergangenen Jahren angeboten, um ein attraktives Investitionsumfeld für ausländische Unternehmen in Vietnam zu schaffen. Es sei eine wichtige Grundlage für die Reform des Investitionsumfelds in der Zukunft, sagt Loc.

“Wir haben ein faires Gesetzessystem für Unternehmen aus dem In- und Ausland dargeboten. Die ausländischen Investoren in Vietnam bekommen genauso viele Privilegien  wie die vietnamesischen Unternehmen. Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen den ausländischen und vietnamesischen Unternehmen. Die Behörden, Ministerien und Provinzen legen großen Wert auf ausländische Investitionen und haben Projekte intensiv unterstützt.”

Wichtige Maßnahmen

Um das Investitionsumfeld zu verbessern hat Vietnam nicht nur die Infrastruktur ausgebaut, Arbeitskräfte ausgebildet, sondern auch die Verwaltung reformiert.

Der Beschluss Nummer 19, die von der Regierung im März 2014 verabschiedet wurde, dient der Vereinfachung der Verwaltung. Demnach wird der Zeitraum zur Erteilung der Geschäftslizenz auf sechs Tage reduziert. Steuerzahlungen dauern nun nur noch 171 Tage, während es früher 872 Tage waren. Die Zollformalitäten für den Export sollen innerhalb von 14 Tagen durchgeführt werden, und für den Import 13 Tage. Ein Unternehmen kann sich in 30 Tagen Bankrott erklären lassen. Alle Zeiträume sind nun um etwa ein Drittel verkürzt. Damit werden den Investoren Gründe gegeben, stärker auf das Investitionsumfeld in Vietnam zu vertrauen.

Schaffung der inneren Kraft für die Produktion

Angesichts der illegalen Verankerung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams wurden die Geschäftsarbeit der Investoren in Vietnam seit Anfang Mai beeinträchtigt. Vietnam steht jetzt vor der Schwierigkeit, einerseits die Handelsbeziehung mit China stabil aufrechtzuerhalten und andererseits seine Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu vermindern. Wenn Vietnam sich an das Freihandelsabkommen beteiligen wird, können starke Exportwaren wie Textilien, Lederschuhe und Fischereiprodukte dem Land viele wirtschaftliche Vorteile bringen. Die vietnamesischen Unternehmen haben bereits Pläne ausgearbeitet, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und die Produktion zu vergrößern. Die Textilbranche sei ein Beispiel dafür, sagt der Vize-Direktor des vietnamesischen Textilkonzerns Le Tien Truong.

“Die vietnamesische Textilbranche hat stärker in die Produktion der Rohstoffe investiert. Wir können derzeit selbst aktiv Faser herstellen und investieren nun in Trikotage, um in der Zukunft selbst Stoffe herstellen zu können. Mit den positiven Einflüssen des TPP-Abkommens hoffen wir, dass wir im Jahr 2015 60 Prozent der Rohstoffe für Textilien selbst produzieren können.”

Das vietnamesische Unternehmensforum 2014 ist ein wichtiges Gesprächskanal zwischen der vietnamesischen Regierung und den Investoren. Ziel des Forums ist es, ein günstigeres Handelsumfeld zu bilden und die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Vietnam zu fördern.