Die Polizei und Grenzsoldaten beim Patrouillengang an der Grenze. (Foto: cand.com) |
Mit der langen Grenze und dem unwegsamen Gelände begegnet Vietnam dem Menschenhandel. Nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Sicherheit wurde die Mehrzahl der Opfer nach den Ländern gehandelt, die eine gemeinsame Grenze mit Vietnam haben. 20 Prozent davon wurde nach anderen Ländern durch den Land-, Luft- und Seeverkehr transportiert. Seit 2021 wurden tausende Opfer gerettet.
Allein im ersten Halbjahr 2022 hat das Ministerium für öffentliche Sicherheit 33 Fälle entdeckt und ermittelt. 75 Attentäter des Menschenhandels wurden festgenommen. 66 Opfer wurden unterstützt und befreit. Das Verteidigungsministerium hat die Patrouillen und die Überwachung an der Grenze, den Grenzübergängen und im Meeresgebiet verstärkt, um den illegalen Transport von Opfern über die Grenze rechtzeitig zu entdecken.
Im Juli 2022 hat das Außenministerium in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium sieben vietnamesische Staatsbürger gerettet, die zur Zwangsarbeit in Kambodscha gehandelt wurden. Tatsächlich hat Vietnam keine Toleranz für die Menschenhändler gezeigt, wie das US-Außenministerium über die Lage des Menschenhandels in den Ländern der Welt behauptet hat. Dazu der Leiter des Verwaltungsstabs der Regierung für Menschenrechte Dang Xuan Hong:
„Der vietnamesische Staat bestraft die Menschenhandelsverbrechen ernsthaft per Gesetz. Der US-Bericht über den Menschenhandel in diesem Jahr über Vietnam hat keine objektive und sogar falsche Bewertungen über die Bemühungen Vietnam in der Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels gegeben.“
Vietnam hat sein Gesetzessystem zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Zwangsarbeit stets verbessert. Es soll die Opfer, vor allem die Kinder, im Internet schützen. Vietnam hat außerdem die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich vorangetrieben. Beispielsweise ist Vietnam derzeit Mitglied des UN-Übereinkommens gegen die grenzüberschreitende Kriminalität. Vietnam tritt zudem der Konvention der ASEAN über die Bekämpfung des Menschenhandels (ACTIP) bei. Vietnam bemüht sich derzeit um die Durchsetzung des globalen Pakts für sichere, geordnete und reguläre Migration (GCM), um die Gefahr des Menschenhandels bei internationalen Migrationen zu verhindern.
Leider wurden die Anstrengungen Vietnams in dieser Arbeit nicht exakt und gewissenhaft anerkannt, als das US-Außenministerium vor kurzem einen Bericht über die Lage des Menschenhandels in der Welt im Jahr 2022 veröffentlicht hat. Darin wurden Vietnam und einige andere Länder erwähnt, so Dang Xuan Hong weiter:
„Die Informationen, die die USA für die Erstellung des Berichts verwendet haben, wurden aus informellen Quellen der Organisationen und Einzelpersonen gesammelt, die keinen guten Willen gegenüber Vietnam haben. Dazu zählen die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), die Organisation „Boat People SOS“ und die Terrororganisation Viet Tan. Die Bewertungen der USA basierten auf keiner Grundlage, die die Bemühungen der Regierung und der Bürger Vietnams in der Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels verneint haben. Dadurch dass die USA und die staatsfeindlichen Kräfte die Frage des Menschenhandels benutzt haben, um die Menschenrechtslage in Vietnam zu kritisieren, haben sie sich in die inneren Angelegenheiten Vietnams eingemischt und dadurch das Völkerrecht verletzt.“
In Vietnam wird der 30. Juli zum Tag der Vorbeugung und Bekämpfung des Menschenhandels gewählt. Aus diesem Anlass unterzeichneten das Ministerium für Arbeit, Kriegsinvalide und Sozialfrage, das Verteidigungsministerium, das Ministerium für öffentliche Sicherheit und das Außenministerium eine Verordnung über die Zusammenarbeit bei der Aufnahme, beim Schutz und bei der Unterstützung für Opfer des Menschenhandels unterzeichnet. Dies wird eine starke Botschaft über die Verpflichtungen Vietnams in der Verbesserung der Effektivität der Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels senden.