(VOVworld) – Premierminister Nguyen Tan Dung hat am vergangenen Dienstag auf einer Kabinettssitzung über die jüngsten Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die vietnamesische Wirtschaft diskutiert. Schon vorher ergriff die vietnamesische Regierung Maßnahmen, um negative Auswirkung der Weltwirtschaft auf die vietnamesische Wirtschaft zu vermindern.

Kabinettssitzung in Hanoi. (Foto: chinhphu.vn)

Negative Auswirkungen auf die vietnamesische Wirtschaft sind beispielsweise der niedrige Ölpreis, der instabile Börsenmarkt weltweit, die internationalen Finanzquellen und die Währungspolitik der Länder, nach dem China seine Yuan mehrfach abgewertet hatte. Die Wirtschaftsstagnation der Schwellenläner, darunter auch China wirkte negativ auf die vietnamesische Wirtschaft.

Rechtzeitige Rettung

Schon seit Jahresanfang, als der Ölpreis ein Rekordtief erreichte und nach dem die Zentralbank der USA, Fed die Zinsen senkte sowie die Griechenland-Krise, musste die vietnamesische Staatsbank den Wechselkurs zum US-Dollar zweimal erhöhen. Insgesamt wurde die vietnamesische Währung Ðong gegenüber dem US-Dollar um zwei Prozent abgewertet. Die Vizegouverneurin der vietnamesischen Staatsbank, Nguyen Thi Hong sagte, am 11. August habe die chinesische Staatsbank ihre Währung Yuan um 1,9 Prozent abgewertet. Das sei ein Schock für die Länder in Asien gewesen. China und einige asiatische Länder seien große Handelspartner Vietnams. Deshalb entschied sich die vietnamesische Staatsbank, den Wechselkurs zum US-Dollar zu erhöhen. Experten zufolge reagierte Vietnam rechtzeitig auf die jüngsten Ereignisse in der Welt. Dazu der Direktor der Hochschule für Finanzen und Marketing in Ho Chi Minh Stadt, Tran Hoang Ngan.

„Zwei Faktoren haben Auswirkungen auf den Wechselkurs der vietnamesischen Währung. Die Weltwirtschaft machte den US-Dollar stärker und die chinesische Währung Yuan wurde abgewertet. Deshalb musste die vietnamesische Staatsbank den Wechselkurs zum Dollar ändern. Der vietnamesische Export stagniert leicht und das Handelsdefizit wird größer. Die Staatsbank hat angemessen reagiert und den Wechselkurs entsprechend geändert.“

Vorbereitet auf schwierige Situationen

Vietnam solle über die Weltwirtschaftslage gut informiert sein, um negative Auswirkungen auf die eigene Wirtschaft zu verhindern, forderte die Vizegouverneurin der vietnamesischen Staatsbank, Nguyen Thi Hong.

„Vietnam ist entschlossen, seinen Markt zu stabilisieren. Die vietnamesische Staatsbank bereitete sich geeignete Maßnahmen vor. Zuerst wurde der Wechselkurs zwischen der vietnamesischen Währung Ðong und dem US-Dollar um einen Prozent mit einer Abweichung von Plus und Minus drei Prozent erhöht. Nach zweimaliger Änderungen ist die vietnamesische Währung zumindest bis zum Jahresende stabil. Dies ist ein Garant für die Wettbewerbsfähigkeit vietnamesischer Waren.“

Vietnam ist vorbereitet, auch darauf, dass der Ölpreis noch tiefer sinkt. Das vietnamesische Finanzministerium sagte voraus, dass sich mit dem derzeitigen Ölpreis die Staatseinnahmen mehr als geplant, um etwa acht Prozent, erhöhen. Auch der Börsenmarkt wird sich stabilisieren.

Mit seiner flexiblen Wirtschaftspolitik ist die vietnamsische Regierung fest davon überzeugt, dass die Makrowirtschaft des Landes stabil bleibt und die angegebenen Ziele erfüllt werden.