(VOVworld) – Vietnam ist eines der Länder, die stark vom Klimawandel betroffen sind. Die nationale Strategie zum Kampf gegen den Klimawandel ruft derzeit die langfristige Hilfe der ausländischen Sponsoren auf, um zahlreiche Projekte gegen den Klimawandel in Vietnam durchführen zu können. Im Jahr 2016 läuft die Kooperation in diesem Bereich auf Hochtouren, die Vietnam nicht nur beim Kampf gegen den Klimawandel, sondern auch bei der nachhaltigen Entwicklung helfen soll.
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Das Forum zwischen der nationalen Kommission für den Klimawandel und den Geberländer. (Foto: nhandan.com.vn) |
Vietnam ist und bleibt aktiv, um die nationale Strategie zum Kampf gegen den Klimawandel, gegen Naturkatastrophen, zum grünen Wachstum und zur Entwicklung der erneuerbaren Energie umzusetzen. Zahlreiche Programme und Projekte zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduzierung der Treibhausgase wurden ebenfalls durchgeführt. Dafür hat Vietnam zahlreiche Hilfen aus der ausländischen Gemeinschaft bekommen.
Vereinbarung für Hilfe aus der ausländischen Gemeinschaft
Im Jahr 2016 hat Vietnam die internationale Kooperation in den Bereichen Klimawandel, Umwelt, Wasser, Meteorologie und Bodenmanagement vertieft. Viele Länder und internationale Organisationen haben Vietnam beim Kampf gegen den Klimawandel ihre Hilfe zugesagt. Bei seinem Besuch in von der Dürre schwer betroffenen Provinz Ben Tre im Mai 2016 hat der stellvertretende UN-Generalsekretär Jan Eliasson betont, dass die UNO Vietnam bei der Beseitigung der Folgen der Dürre und Versalzung helfen wird. Demnach wird die UNO rund 50 Millionen US-Dollar von der internationalen Gemeinschaft aufrufen, um die von der Dürre betroffenen Länder zu unterstützen, auch Vietnam. EU-Umwelt- und Fischereikommissar Karmenu Vella hat bei seinem Besuch in Vietnam im November vereinbart, dem Land beim Kampf gegen den Klimawandel und Meeresumweltmanagement zu helfen und die Informationen über maritime Forschungen zu teilen. Im Jahr 2016 hat die Weltbank einen Kredit von 310 Millionen US-Dollar für Vietnam ratifiziert. Diese Summe wird in den Kampf gegen den Klimawandel in Vietnam investiert, um zur Gewährleistung des Lebens für 1,2 Millionen Bewohner in neun Provinzen im Mekong-Delta beizutragen.
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Freiwillige pflanzen Bäume in der Provinz Quang Ninh. (Foto: baogiaothong.vn) |
Effiziente Umsetzung der Unterstützungsprojekte
Mit den Vereinbarungen der internationalen Gemeinschaft wurden zahlreiche Projekte zur Unterstützung Vietnams beim Kampf gegen den Klimawandel durchgeführt und Erfolge erreicht. Deiche gegen die Versalzung von mehr als 1,6 Kilometern in der Gemeinde Tam Giang in der Provinz Quang Nam wurde gebaut. Mit Hilfe der internationalen Organisationen hat das vietnamesische Rote Kreuz mit den Küstenprovinzen kooperiert, um Multifunktionshäuser für die Bewohner in den von Naturkatastrophen oft betroffenen Gebieten aufzustellen, sowie Trinkwasserversorgungsanlagen zu bauen. Neben den Ländern wie Japan, Frankreich, Niederlande und Dänemark ist die asiatische Entwicklungsbank ADB einer der wichtigsten Geber für Vietnam beim Kampf gegen den Klimawandel. Sie unterstützt Vietnam bei der Ausarbeitung der Maßnahmen, Verbesserung der Infrastruktur und Reduzierung der Treibhausgase und Aufforstung. Der ADB-Direktor in Vietnam Eric Sidgwick sagte, die ADB setze das Projekt zum Management zur Verminderung der Risiken durch Dürre und Hochwasser in der Mekong-Subregion konsequent um. Durch das Projekt werde das Bewässerungssystem verbessert und die Wasserressourcen verwaltet. Umweltminister Tran Hong Ha erklärte das Vorhaben der Regierung:
“Die Regierung hat Organisationen und andere Länder mobilisiert, sich für den Kampf gegen den Klimawandel im Mekong-Delta einzusetzen. Wir haben schon einen Plan im Mekong-Delta ausgearbeitet. Demnach sind Änderungen für die Entwicklung in der Region bestimmt. Der Premierminister hat ein nationales Programm zum grünen Wachstum verabschiedet. Dafür wird auch die Kooperation mit den Geberländern gefördert.”
Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für Länder in der Welt und auch für Vietnam. Eine große Kraft und die Zusammenarbeit in der Welt sind deswegen erforderlich. Die Vertreterin der UNO in Vietnam Louise Chamberlain sagte, die Risiken und das Extrem des Klimawandels sollten in der Politik und in die Programme für die Landwirtschaft mit einbezogen werden. 2016 ist ein gutes Beispiel, in dem sich Vietnam mit vielen extremklimatischen Bedingungen konfrontiert sah. Der Klimawandel ist schneller und extremer als nach der Vorhersage im Jahr 2012 geschehen. Mit diesen gegenwärtigen Einflüssen wird Vietnam im Jahr 2030 einen möglichen Verlust von drei bis fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts erleiden. Die Mobilisierung der Kräfte gegen den Klimawandel wird Vietnam bei der nachhaltigen Entwicklung helfen. Sie trägt außerdem dazu bei, mit anderen Ländern eine globale Frage zu lösen.