 Die vietnamesischen Soldaten schützten Angkor Wat-Tempel im Jahr 1982 in Kambodscha. (Foto: VNA) |
Im Dezember 1978 hatten das vietnamesische Volk und die Armee auf den Aufruf der Nationalen Einheitsfront für die Rettung Kambodschas reagiert und gemeinsam mit kambodschanischen Revolutionskräften Angriffe auf die Roten Khmer geführt und Kambodscha vollständig befreit.
Reine Hilfsbereitschaft
Innerhalb von mehr als zehn Jahren, von 1979 bis 1989, halfen vietnamesische Experten Kambodschanern freiwillig. Mit Hilfe der vietnamesischen Experten wurde das kambodschanische Volk wiederbelebt. Dazu Professor Nguyen Manh Ha, der ehemalige Leiter des Instituts für Parteigeschichte an der Ho-Chi-Minh-Politikkademie:
„Als Reaktion auf den Aufruf der Nationalen Einheitsfront für die Rettung Kambodschas entschied sich Vietnam, Truppen nach Kambodscha zu schicken. Damit waren die Verschwörung und der Krieg an der Grenze zwischen Vietnam und Kambodscha durch das Pol-Pot-Regime gescheitert. Wir haben Phnom Penh am 7. Januar 1979 befreit und die Pol-Pol-Soldaten ins gebirgige Gebiet im Westen Kambodschas vertrieben. Einige US-Gelehrte würdigten später die Handlungen Vietnams zur Rettung der Kambodschaner vor dem Völkermord.“
Nach der Befreiung des Landes half Vietnam den Kambodschanern bei der Organisation der Regierung und der Behörden. Vietnam schickte dorthin zahlreiche Experten, um Kambodscha aufzubauen und die Rückkehr des völkermordenden Pol-Pot-Regimes zu verhindern. Dazu Nguyen Van De, ein ehemaliger vietnamesischer Experte in Kambodscha:
„Unser Motto war es: wenn Kambodschaner davon nichts wussten, machten wir das für sie. Wenn sie schon etwas machen konnten, machten wir mit. Und wenn die Kambodschaner das beherrschen konnten, ließen wir sie alles machen, wir halfen nur. Wir sagten unter uns, dass es eine besondere Aufgabe ist. Wir haben bestimmt, dass Hilfe für die Kambodschaner Hilfe für uns selbst ist.“
Der ehemalige kambodschanische Premierminister Hun Sen hat mehrmals betont, dass das große Verdienst Vietnams die kambodschanische Geschichte für ewig geprägt habe.
 Die vietnamesischen Soldaten und das kambodschanische Volk. (VNA) |
Den Geist der internationalen Solidarität entfaltet
45 Jahre nach der Befreiung Kambodschas wird der Geist der internationalen Solidität der Vietnamesen weiter durch konkrete Handlungen entfaltet.
Im Februar 2023, als die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien schwere Folgen verursachten, schickte Vietnam die Rettungskräfte in die Türkei, um den Bewohnern zu helfen. Vietnam half der Türkei und Syrien je mit 100.000 US-Dollar, damit sie teilweise die Folgen der Erdbeben beseitigen konnten.
Als sich das Erdbeben und der Tsunami im Nordosten Japans 2011 ereigneten, half die vietnamesische Regierung den Japanern mit 200.000 US-Dollar. Tausende Organisationen und Einzelpersonen in Vietnam spendeten insgesamt fast 7,8 Millionen US-Dollar für die von den Naturkatastrophen betroffenen Japaner. Durch die UNO half Vietnam im November 2023 den Palästinensern im Gazastreifen mit 500.000 US-Dollar.
Vietnam ist auch aktiv bei der Beteiligung an den UN-Friedensmissionen. Bisher hat Vietnam fast 790 Offiziere und Soldaten zu UN-Friedensmissionen geschickt. Bei der Abschiedsfeier der vietnamesischen UN-Friedenstruppe im Südsudan und im Gebiet Abyei im Juni 2023 sagt Staatspräsident Vo Van Thuong;
„Die Soldaten bringen den Nationalstolz mit, die Solidarität, Kreativität und die guten Eigenschaften der Soldaten von Onkel Ho. Mit der Unterstützung der UNO, der anderen Länder und der internationalen Partner werden die vietnamesischen Soldaten zu Frieden und Stabilität der Region und der Welt beitragen. Damit werden Sie das Ansehen Vietnams erhöhen.“
Der Trend der heutigen internationalen Beziehungen ist Frieden und Menschlichkeit. Menschen werden dabei ins Zentrum gestellt. Das ist auch das Ziel Vietnams bei der Erfüllung der heutigen internationalen Aufgaben.