Vietnam fördert Export in ASEAN-Mitgliedsstaaten

Viet Ha
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(VOVworld) – Der Zeitraum von 2014 bis 2015 ist für die Südostasiatische Staatengruppe ASEAN die Endspurtphase zum Aufbau der ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (AEC). Dies ist auch der günstige Zeitpunkt für die vietnamesischen Unternehmen, um die Potenziale der AEC wahrzunehmen. Damit kann das Land sein Ansehen in der Region verbessern. Auch die Wettbewerbsfähigkeit der vietnamesischen Wirtschaft kann dadurch gesteigert werden. 

(VOVworld) – Der Zeitraum von 2014 bis 2015 ist für die Südostasiatische Staatengruppe ASEAN die Endspurtphase zum Aufbau der ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (AEC). Dies ist auch der günstige Zeitpunkt für die vietnamesischen Unternehmen, um die Potentiale der AEC wahrzunehmen. Damit kann das Land sein Ansehen in der Region verbessern. Auch die Wettbewerbsfähigkeit der vietnamesischen Wirtschaft kann dadurch gesteigert werden.

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Vize-Handelsminister Do Thang Hai hält seine Rede auf dem Forum zur Exportförderung Vietnams 2014. (Foto: moit.gov.vn)



In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Handelsvolumen Vietnams vervierfacht, von neun Milliarden US-Dollar im Jahr 2003 auf fast 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013. In den vergangenen Jahren gehörte die ASEAN zu den führenden Exportmärkten Vietnams. Im vergangenen Jahr war die ASEAN nach den USA und der EU der drittgrößte Exportmarkt Vietnams. Das Exportvolumen Vietnams in die ASEAN-Staaten im vergangenen Jahr lag bei fast 18,5 Milliarden US-Dollar. In den ersten drei Monaten dieses Jahres erzielte Vietnam 4,7 Milliarden US-Dollar aus dem Export in die ASEAN. Dies entspricht einer Steigerung von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Verstärkung des Exports in ASEAN-Mitgliedsstaaten im Vorfeld der Gründung der AEC

Prognosen zufolge wird der Export Vietnams im Vorfeld der Gründung der AEC weiter stabil wachsen, denn die vietnamesischen Exportunternehmen erhalten Zollprivilegien, wenn sie in die ASEAN-Mitgliedsstaaten exportieren. Außerdem halten die ASEAN-Staaten Inhalte zur Freiwarenlieferung ein, die im ASEAN-Vertrag über den Warenhandel bestimmt wurden. Es handelt sich um die Liberalisierung der Zollbestimmungen, die Aufhebung der nichttarifären Handelshemmnisse, die Verbesserung der Forderung nach Herkunftsangaben, die Handelsgünstigkeit und die Vereinfachung der Zollformalitäten.

Die Vertreterin des Handelsministeriums, Pham Thi Hong Thanh, erklärte, dass vietnamesische Unternehmen ihre Exporte in den ASEAN-Markt mit Produkten, die einen großen Anteil am Exportvolumen Vietnams haben, fördern sollten. Dazu zählen vor allem Handys, elektronische Bauelemente, Transportmittels, Stahl, Eisen und Reis. Parallel dazu solle man die Vorteile von vietnamesischen Produkten auf den Märkten in Kambodscha, Laos und Myanmar ausnutzen, so Hong Thanh.

Vorteile dank der Gründung der AEC ausnutzen

Vize-Handelsminister Do Thang Hai sagte, dass die ASEAN angesichts der Gründung der AEC im Jahr 2015 eine stark konkurrierende Wirtschaftsregion sein könne. Wenn vietnamesische Unternehmen potenzielle Vorteile aus der Gründung der AEC wahrnehmen, können sie ihre Exporte nicht nur auf dem ASEAN-Markt, sondern auch auf anderen Märkten beschleunigen, mit denen die ASEAN das Freihandelsabkommen unterzeichnete, wie beispielsweise China, Südkorea, Japan und Australien. Vietnam wird große Chancen haben, seine wichtige Exportgüter, wie beispielsweise Textilwaren, Reis, Meeresfrüchte und elektronische Bauelemente zu exportieren.

Der Vize-Leiter der Im- und Exportbehörde des Handelsministeriums, Tran Thanh Hai, sagte, dank des Bestehens der AEC können vietnamesische Unternehmen ihre Produkte auf den Märkten der anderen ASEAN-Mitgliedsstaaten fast wie auf dem Binnenmarkt verkaufen. Um die Chancen, die die AEC mit sich bringt, auszunutzen, müssten sich vietnamesische Unternehmen darauf konzentrieren, die Qualität ihrer Produkte und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dazu Tran Thanh Hai:
”Obwohl die Exportzölle sinken, bleiben noch Barrieren, wie beispielsweise die Regelungen über die Herkunftsangaben. Exportprodukte können Zollprivilegien bekommen, wenn mindestens 40 Prozent dieser Produkte in den ASEAN-Mitgliedsstaaten hergestellt werden. Außerdem sind Maßnahmen gegen Subvention und Dumpingpreise Zollbarrieren für vietnamesische Unternehmen.”

Der Direktor des Forschungszentrums für Wirtschaft und Politik der Nationaluniversität Hanoi, Nguyen Duc Thanh, äußert seine Meinung darüber:

“Vietnam soll diese Chancen durch die Reform und das Bestehen der starken Unternehmenszonen wahrnehmen. Die Exportpotentiale sollen aus den eigenen Fähigkeiten der Unternehmen kommen. Die vietnamesischen Exportunternehmen sollten eigene wichtige Exportgüter bestimmen, damit sie trotz der starken Konkurrenz ihre Produkte exportieren können.”

Parallel dazu soll Vietnam eine Strategie zur Verbindung mit Unternehmen anderer ASEAN-Länder aufstellen, um große Produktionsketten zu schaffen. Dadurch kann Vietnam große Verträge bekommen.

Die AEC ist eine große Wirtschaftsregion. Wenn vietnamesische Unternehmen ihren Export in anderen ASEAN-Staaten fördern und die Chancen, die die AEC mit sich bringt, ausnutzen, wird dies der vietnamesischen Wirtschaft insgesamt dabei helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Auch das Ansehen Vietnams in der Region wird dadurch erhöht.