Verstärkte Umsetzung der multilateralen Außenpolitik zugunsten von Frieden und Wohlstand

Dung - Hien - Van
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(VOVworld) – Premierminister Nguyen Xuan Phuc hat am Mittwoch seinen offiziellen Besuch in der Mongolei gestartet. In der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar wird er am 11. asiatisch-europäischen Gipfeltreffen, ASEM, teilnehmen. Der Besuch ist für Vietnam und die Mongolei eine Gelegenheit, neue Zusammenarbeitsorientierungen zu diskutieren, um dadurch die bilaterale Beziehung voranzutreiben. 

(VOVworld) – Premierminister Nguyen Xuan Phuc hat am Mittwoch seinen offiziellen Besuch in der Mongolei gestartet. In der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar wird er am 11. asiatisch-europäischen Gipfeltreffen, ASEM, teilnehmen. Der Besuch ist für Vietnam und die Mongolei eine Gelegenheit, neue Zusammenarbeitsorientierungen zu diskutieren, um dadurch die bilaterale Beziehung voranzutreiben.

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Premierminister Nguyen Xuan Phuc hat am Mittwoch den Besuch in der Mongolei begonnen. (Foto: VNA)


Der offizielle Besuch in der Mongolei und die Teilnahme am ASEM-Gipfeltreffen des Premierministers Nguyen Xuan Phuc finden auf Einladung des mogolischen Präsidenten Tsakhiagiin Elbegdorj und des Premierministers Jargaltulga Erdenebat statt. Der Besuch dauert vom 13. bis zum 16. Juli.

Intensivierung der bilateralen Beziehungen zwischen Vietnam und der Mongolei

Seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehung am 17. November 1954 ist die Mongolei eines der Länder, die Vietnam beim Kampf für die Unabhängigkeit des Landes immer zur Seite stehen. Die Mongolei legt nach wie vor großen Wert auf die Beziehung zu Vietnam und hält Vietnam für einen wichtigen Partner in Südostasien. Auch Vietnam achtet auf die Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Mongolei. In diesem Sinne tauschen beide Seiten regelmäßig Delegationen auf allen Ebenen aus. Am bemerkenswertesten war der Vietnam-Besuch des mongolischen Präsidenten Ts Elbegdor im November 2013. Seit dem Jahr 1979 haben Hanoi und Ulaanbaatar 15 Sitzungen der gemeinsamen Kommission beider Regierungen organisiert, um dadurch die bilateralen Beziehungen zu intensivieren. Beide Länder haben mehrere Abkommen in den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft und Technik unterzeichnet. 2009 wurde in Ulaanbaatar die Statue des Präsidenten Ho Chi Minh enthüllt. In diesem Jahr wurde in der Oberschule Nr. 14 in Ulaanbaatar das Kulturzentrum Ho Chi Minh eingeweiht. Die Kulturverbindung hat beiden Völkern dabei geholfen, sich gegenseitig besser zu verstehen.

Die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft und Handel ist allerdings nicht so gut wie erwartet. 2015 betrug das bilaterale Handelsvolumen lediglich fast 35 Millionen US-Dollar. Grund für diese geringe Kooperation sind die Schwierigkeiten beim Warentransport. Es gibt zwischen Vietnam und der Mongolei noch keine direkte Flugverbindung. Der diesmalige offizielle Mongolei-Besuch des Premierministers Nguyen Xuan Phuc ist deshalb eine Gelegenheit, damit beide Länder Maßnahmen diskutieren, um sowohl die politische Beziehung aufrechtzuerhalten, als auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft, Kultur und Bildung voranzutreiben.

Die Rolle als ein aktives Mitglied von ASEM bekräftigen

Nach dem offiziellen Besuch in der Mongolei wird Premierminister Nguyen Xuan Phuc am 11. asiatisch-europäischen Gipfeltreffen, ASEM, in Ulaanbaatar teilnehmen. Der Gipfel bietet Vietnam eine Chance, seine multilaterale Außenpolitik verstärkt umzusetzen und die Umsetzung vieler Initiativen zu fördern, die Vietnam gestartet hat.

Die Zusammenarbeit innerhalb der ASEM ist für Vietnam von wichtiger Bedeutung. In den vergangenen 20 Jahren war Vietnam immer ein aktives und verantwortungsvolles Mitglied der ASEM. Das Land hat 2004 das 5. ASEM-Gipfeltreffen erfolgreich veranstaltet. Vietnam hat sich außerdem verstärkt für die Ratifizierung mehrerer wichtiger Dokumente und Entscheidungen, die sich an der Kooperation in der Organisation orientieren, wie beispielsweise “Die Hanoi-Erklärung über eine engere Wirtschaftspartnerschaft in ASEM” oder “Die ASEM-Erklärung über den Dialog zwischen den Kulturen und Zivilisationen”, eingesetzt. Die enge Zusammenarbeit mit den ASEM-Mitgliedsländern bringe Vietnam auch Vorteile, sagt Nguyen Thi Nguyet Nga, Leiterin der Abteilung für multilaterale Wirtschaftszusammenarbeit im Außenministerium:

“Mehr als die Hälfte der strategischen und umfassenden Partner Vietnams sind Mitglieder der ASEM. Unter wirtschaftlichem Aspekt finden wir, dass die Präsenz der asiatischen und europäischen Länder in Vietnam sehr groß ist. 14 von 16 Freihandelsabkommen, die Vietnam bereits unterzeichnet hat oder gerade verhandelt, sind Abkommen mit ASEM-Ländern. Dies hat einen großen Markt für die vietnamesischen Unternehmen geschaffen.”

Vietnam befindet sich derzeit in einer neuen Entwicklungsphase. Die asiatischen und europäischen Partner im Allgemeinen und das ASEM-Forum im Besonderen haben eine wichtige Bedeutung für die Reform, die Entwicklung und die Integration Vietnams in die Weltwirtschaft, wie Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh auf der Konferenz über die Intensivierung der Asien-Europa-Partnerschaft im April 2016 in Hanoi bekräftigte:

“Die Veranstaltung des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsforums, APEC, im Jahr 2017, die Erledigung der Verpflichtungen des WTO-Beitritts und der Freihandelsabkommen neuer Generation im Jahr 2018, die Übernahme der ASEAN-Präsidentschaft im Jahr 2020 und die Kandidatur für den UN-Sicherheitsrat der Amtszeit 2020 - 2021 bekräftigen die starke Entschlossenheit Vietnams bei der intensiven Integration in die Weltwirtschaft. Diese zeigt auch die Entschlossenheit Vietnams bei der Umsetzung der umfassenden multilateralen Außenpolitik. Vietnam verpflichtet sich, gemeinsam mit ASEM-Ländern die Zusammenarbeit in der Organisation auf ein neues Niveau zu bringen und eine dynamische, solidarische ASEM-Gemeinschaft mit Menschen im Mittelpunkt aufzubauen.”

Der Mongolei-Besuch sowie die Teilnahme am ASEM-Gipfeltreffen des Premierministers Nguyen Xuan Phuc sollen dazu beitragen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu intensivieren und zugleich den Frieden, den Wohlstand und die Stabilität in der Region sowie in der Welt zu fördern.