Der ehemalige US-Präsident, Donald Trump. (Foto: Reuters) |
Der Sieg von Donald Trump wurde von fast allen großen Nachrichtenagenturen der USA und der Welt um etwa 02:30 Uhr Mittwoch (Ortszeit) im Osten der USA veröffentlicht, nachdem Trump im Swing State Pennsylvania gewonnen hat. Damit bekam er mehr als 270 Wahlmännerstimmen und besiegte die Kontrahentin der demokratischen Partei Kamala Harris, um wieder ins Weiße Haus nach vier Jahren einzuziehen.
Vorteile ganz am Anfang
Die Ergebnisse der Stimmenauszählungen in den Bundesstaaten wurden von großen Medienanstalten wie AP, CNN und Fox News sofort nach der Schließung der Wahllokale veröffentlicht. Diese sind noch keine endgültigen Ergebnisse, aber vertrauenswert.
Die vorläufigen Ergebnisse der Stimmenauszählung in den östlichen und zentralen Bundesstaaten haben die Vorteile Trumps gegenüber Harris bewiesen, als er in zahlreichen Bundesstaaten gewonnen hatte, wie Norddakota, Süddakota, Louisiana, Wyoming, Texas und Ohio. Bemerkenswert gewann Trump ganz früh im Bundesstaat Florida. Dort verlor er vor vier Jahren den Kampf gegen Joe Biden. Donald Trump gewann auch in fast allen Bundesstaaten, in denen er als Kandidat mit mehr Vorteilen gesehen wurde, darunter in Texas, wo er 40 Wahlmännerstimmen bekam. Inzwischen besiegte Harris in Kalifornien und New York, sowie in Bundesstaaten wie Colorado, New Jersey, Delaware, Massachusetts und Maryland. Diese gelten als Hochburg der demokratischen Partei.
In sieben Swing States, vor allem in Pennsylvania, Wisconsin und Michigan, ist das Rennen der zwei Kandidaten spannend gelaufen, wie es vorhergesagt wurde. In diesen sieben Swing States gewann Trump zuerst in North Carolina mit 16 Wahlmännerstimmen.
Am Wahltag in den USA wurden einige Zwischenfälle bestätigt. Im Swing State Wisconsin hat die Wahlbehörde der Stadt Milwaukee mitgeteilt, dass über 30.000 Stimmen noch einmal überprüft werden müssten, weil sie Probleme bei den Wahlmaschinen entdeckt habe. In Luzern im Bundesstaat Pennsylvania wurde ein Wahllokal erst um 08:30 Uhr des 5. November geöffnet, obwohl dies gesetzmäßig um 07:00 Uhr geöffnet werden sollte. Die Zwischenfälle in diesen zwei wichtigen Swing States könnten rechtliche Streitigkeiten verursachen.
Die USA nach der Wahl
Die diesmalige US-Präsidentenwahl ist mit Streiten und Überraschungen abgeschlossen worden. Die Demokraten haben ihren Kandidaten nur fünf Monate vor der Wahl ausgetauscht, als Präsident Joe Biden Ende Juni seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl zurückgezogen und seine Stellvertreterin Harris als Kandidatin der Demokraten vorgeschlagen hatte. Trotz des kürzesten Wahlkampfs in der Geschichte der USA hat Kamala Harris gemeinsam mit Donald Trump das teuerste Rennen zum Präsidenten geschaffen. Beide Seiten haben fast 16 Milliarden US-Dollar für ihre Wahlkämpfe ausgegeben. Vor vier Jahren betrug diese Summe nur mehr als 15 Milliarden US-Dollar.
Beobachtern zufolge konkurrierte Donald Trump ganz hart mit engem Abstand mit Harris in den letzten Monaten des Wahlkampfes. Zu einigen Zeitpunkten hatte Harris ihn sogar eingeholt. Aber schließlich hatte er stärkere Impulse und feste Grundlagen bei seinen Anhängern in den Swing States. Weil beide Parteien radikale Botschaften gesendet haben, sind die Beobachter der Meinung, dass die USA in der kommenden Zeit weiterhin gespalten werden.
Das Ergebnis der US-Präsidentenwahl wird die Welt stark beeinflussen, nämlich in allen Bereichen von Beziehungen in Wirtschaft, Handel und Technologie sowie in den Beziehungen zwischen den USA und China bis hin zu Perspektiven zur Lösung von großen Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten. Die Beziehungen zwischen den USA und ihren Verbündeten in der Europäischen Union sowie in der NATO werden sich laut Prognosen auch verändern.