USA-Russland-Dialog soll Meinungsverschiedenheiten lösen

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Am Montag in Genf haben Vertreter der USA und Russlands eine Verhandlung über den von Russland vorgeschlagenen Sicherheitsentwurf geführt. Jedoch konnte der Dialog keine Ergebnisse erzielen. Dies gilt nur als eine Chance für beide Seiten, die Meinungsverschiedenheiten besser zu verstehen und deren Lösung zu bevorzugen.
USA-Russland-Dialog soll Meinungsverschiedenheiten lösen - ảnh 1Blick auf die Verhandlung. (Foto: Denis Balibouse/AP)

Der Dialog fand in einer Situation statt, in der die USA-Russland-Beziehungen, seit dem Ende des Kalten Krieges, höchst angespannt sind. Es ging dabei um den Vorschlag zur Gewährleistung der Sicherheit Russlands, die Sorgen um militärische Aktivitäten verschiedener Seiten und um die Krise in der Ukraine. Das ist auch das erste von drei Treffen über das Ukraine-Problem in dieser Woche. Die Nato und Russland werden am Mittwoch in Brüssel eine Verhandlung führen. Am Donnerstag werden Vertreter Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Wien treffen.

Kaum Durchbruch

Der Leiter der russischen Verhandlungsdelegation war Vizeaußenminister Sergej Riabkow. Seine US-Amtskollegin Wendy Sherman vertrat die US-Seite. Laut der Erklärung beider Seiten fand der Dialog offen statt, war aber nur eine Chance für beide Seiten, sich gegenseitig besser zu verstehen. Sie konnten keinen konkreten Termin für irgendein Problem vereinbaren. Sherman gab bekannt, dass sie nicht wisse, ob Russland wirklich einen Kompromiss mit der Ukraine eingehen will. Ein Kompromiss hieße hier, dass Russland tausende Soldaten von der Grenze zur Ukraine zurückziehen werde, oder die dortigen Aktivitäten der russischen Armee erklären solle.

Inzwischen erklärte Russlands Vizeaußenminister Riabkow, Moskau wolle keine militärischen Handlungen an der Grenze zur Ukraine führen. Er betonte, alle Trainings-Aktivitäten der russischen Armee fänden auf russischem Territorium statt und es gebe keinen Grund für Sorge um eine Eskalation.

Im Vorfeld der Verhandlung haben beide Seiten bereits harte Signale gesendet. Riabkow sagte, Russland werde wegen des Drucks des Westens keinen Kompromiss eingehen. Auch Sherman betonte die Verpflichtung der USA für internationale Regeln für Souveränität, territoriale Einheit und die Freiheit der souveränen Länder, seine eigenen Verbündeten auszuwählen.

Langwierige Konfrontation zwischen Russland, USA und Westen

Die Russland-USA-Beziehungen sind seit langem nicht gut. Die Regierung des US-Präsidenten Joe Biden führt eine härtere Politik gegenüber Russland, als die Regierung seines Vorgängers Donald Trump. 

Analytiker sind der Meinung, die Konfrontation zwischen Russland und den USA oder zwischen Russland und dem Westen führe auf die geopolitische Konkurrenz und Kampf um Position und Einfluss auf der Weltbühne zurück. Handlungen der USA und des Westens, wie die Erweiterung der Nato nach Osten, werden von Russland als Drohung für seine Kerninteressen betrachtet. Das ist auch der Grund, warum Russland Strafen der USA und des Westens immer vergelten wird. 

In den vergangenen Jahren haben Russland und die USA mehrmals die Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen erwähnt. Beide Seiten sind sich der Wichtigkeit der stabilen Beziehungen beider Länder bewusst. Jedoch ist es schwierig, eine Wende in den Russland-USA-Beziehungen nach den Treffen zu erreichen. Auch nach diesem hochrangigen Treffen in Genf.