USA nach der Wahl richten sich nach Solidarität und Verbindung

Hong Van
Chia sẻ
(VOVWORLD) - Die USA haben gerade eine historische Präsidentenwahl erlebt, in der der Vertreter der Republikaner, Präsident Donald Trump, und der Vertreter der Demokraten Joe Biden scharf miteinander konkurriert haben. Bisher hat das Weiße Haus die Ergebnisse noch nicht bestätigt. Die Wahl zeigt zum Teil die Spaltung innerhalb der USA. Der nächste US-Präsident hat nun die Aufgabe, die Bewohner zu solidarisieren und zu verbinden. Dies ist eine schwierige Aufgabe, weil die USA vor zahlreichen Schwierigkeiten stehen, vor allem der Covid-19-Pandemie.
USA nach der Wahl richten sich nach Solidarität und Verbindung - ảnh 1 Joe Biden und Kamala Harris erklären ihren Sieg in der Stadt Wilmington in Delaware am 7.11.2020. (Foto: AP)

Präsidentenwahlen sind Anlässe für US-Amerikaner, ihre Wünsche nach einer Staatsführung für eine neue Amtszeit durch ihre Stimmen zu bestätigen. Bei der diesmaligen Wahl ging eine Rekordzahl von Wählern zu den Urnen, für beide Parteien, Republikaner und Demokraten. Jedoch haben sie keine eindeutige Einigkeit für einen Präsidenten der nächsten Amtszeit erreicht.

Ein gespaltetes Land 

Beobachtern zufolge sind die USA 2020 gespalten. Eine Rekordzahl von Wahlbeteiligten zeigte ihren politischen Willen und die Spaltung der Anhänger der Republikaner und der Demokraten. 

Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP nach der Wahl hatten die Anhänger beider Parteien sehr unterschiedliche Standpunkte für Bevorzugungen und Herausforderungen des Landes. Konkret wünschen sich die Anhänger von Biden, dass die Regierung die Verbreitung der Covid-19-Epidemie bekämpft, trotz Verluste der Wirtschaft. Umgekehrt wollen die Anhänger von Trump eine Konzentration auf die Wirtschaft. 

Etwa die Hälfte der Trump-Unterstützer bezeichneten die Wirtschaft und Arbeit als die wichtigsten Fragen des Landes. Nur 10 Prozent der Biden-Unterstützer teilen diesen Standpunkt. Die meisten der Biden-Unterstützer sehen Rassismus als ein Problem. Diese Rate bei den Trump-Unterstützern liegt nur bei etwa 50 Prozent. Man sorgt sich um Krawalle nach der Wahl.

Auch die Stimmauszählung spaltet die US-Amerikaner. Mehrere Tage nach der Wahl gab es noch Streit. Trump-Unterstützer demonstrierten an Stimmauszählungsorten und Auszählungsorten von Briefwahlstimmen, was von vielen Demokraten wegen der Covid-19-Epidemie unterstützt wird. In zahlreichen Orten sind Trump-Anhänger der Meinung, dass die Auszählungskommission die Demokraten bevorzugt hätten. Präsident Trump erklärte, dass er gegen die Wahlergebnisse klagen werde.

Die USA sind auch wegen des Rassismus gespalten. 2020 ereignete sich eine Bewegung für die Gleichheit der Menschen aller Hautfarben, nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd. Parallel dazu wuchsen Gewalttätigkeiten in den USA.

Aufruf nach Solidarität und Verbindung

Die Historikerin Barbara Perry, die Direktorin vom Miller Center der Universität von Virginia, ist der Meinung, außer dem Bürgerkrieg hätten die USA noch nie eine Zeit erlebt, in der die Spaltung so viele Gefahren in sich barg. 

In seiner Rede nach der Wahl am 7. November schickte Joe Biden eine Botschaft für mehr Solidarität und die Minderung der Spaltung auf der politischen Bühne. Er betonte, das sei die Zeit zur Heilung der USA. Er verpflichtete sich, nicht zu spalten, sondern nach einer Einigung zu suchen. 

Die USA stehen vor zahlreichen Herausforderungen wie der Covid-19-Epidemie, ethnischen Konflikten, Gesundheitspflege und Außenangelegenheiten. In einem gespalteten Land USA wäre es schwierig, Politik zur Entwicklung des Landes durchzuführen. Nur mit Solidarität und Heilung kann der nächste US-Präsident das Land durch jede Herausforderung führen und sein Land weiter entwickeln.