Blick auf die Eröffnung der UN-Klimakonferenz COP26 am 31.11.2021. (Foto: AFP/VNA) |
Die UN-Klimakonferenz COP26 findet in einer Situation statt, in der der Klimawandel sich verschlechtert. Laut dem Bericht zur Eröffnung der Konferenz stieg der Meeresspiegel durchschnittlich um 2,3 Meter in den vergangenen 30 Jahren, wegen der Gletscherschmelze. Im Vorfeld der Konferenz sagte der UN-Generalsekretär Antonio Guterres, die aktuelle Klimasituation der Welt sei eine „Einwegfahrkarte in die Katastrophe“. COP26 wird erwartet, entscheidende Ziele für die Zukunft der Welt setzen zu können.
Positive Signale
Einen Tag vor der Eröffnung von COP26 haben die führenden Industrie- und Schwellenländer auf dem G20-Gipfel eine wichtige Vereinbarung erreicht, um die Erderwärmung zu beschränken. Demnach erreichten die Staats- und Regierungschefs der G20 zum ersten Mal die Einigung, das Ziel zur Begrenzung der Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu unterstützen. Die Verpflichtung der G20 wird als ein positiver Impuls für Staats- und Regierungschefs auf COP26 bezeichnet, eine Entscheidung zu treffen.
Der größte Impuls für die Bekämpfung des Klimawandels und für COP26 ist aber die Rückkehr der USA. Nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 entschied sich US-Präsident Joe Biden, sich wieder an zahlreichen internationalen Abkommen zu beteiligen, darunter dem Pariser Klimaabkommen 2015. Biden verpflichtete sich, dass die USA bis 2025 die Emissionen um 50 bis 52 Prozent unter den Wert von 2005 verringern werden. Diese Botschaft betonte der US-Präsident noch einmal in seiner Rede am ersten Tag von COP26 am 1. November.
Auch am ersten Tag der UN-Klimakonferenz verpflichtete sich Indien, bis 2070 die CO2-Emissionen auf netto null zu drücken. Zuvor erklärte China, dieses Ziel im Jahr 2060 zu erreichen. Die USA und die EU haben sich das Ziel für 2050 gesetzt.
Es gibt viele Herausforderungen und es braucht viel Mühe
Die erreichten Fortschritte auf der diesmaligen UN-Klimakonferenz COP26 sind bisher positiv. Jedoch gibt es noch viele Herausforderungen in der Bekämpfung des Klimawandels. Die führende Rolle der USA ist noch nicht gewährleistet. Denn bisher hat der US-Kongress den Plan des Präsidenten Biden noch nicht ratifiziert, 555 Milliarden US-Dollar aus dem Sozialpaket für die Reduzierung der Treibhausgase in den USA zu nutzen.
Daneben steht die Gefahr, dass die Länder ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können oder wollen. Die Länder weltweit müssen ihre Ressourcen für die Covid-19-Epidemie-Bekämpfung nutzen und dies könne die Ressourcen für die Bekämpfung des Klimawandels beeinträchtigen.
Viele Staats- und Regierungschefs auf dem COP26 betonten die Bevorzugung der Ressourcen für die Bekämpfung des Klimawandels. Der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh betonte, die Anpassung an den Klimawandel und die Wiederbelebung der Natur müssten die höchste Priorität in der Entwicklungspolitik haben. Er rief alle Länder auf, ihren Verpflichtungen zur Reduzierung der Emissionen nachzukommen.