Mehr als 500.000 Menschen war auf dem Ba Dinh Platz am 2. September 1945. (Foto: Archiv)

Am frühen Morgen des 2. September 1945 erwarteten mehr als 500.000 Vietnamesen, die alle Bevölkerungschichten vertreteten, das historische Moment. Im Namen der provisorischen Regierung verlas Präsident Ho Chi Minh die Unabhängigkeitserklärung. “Ein Volk, das achtzig Jahre lang einen beharrlichen Kampf gegen die französische Herrschaft geführt hat, das mehrere Jahre tapfer in den Reihen der Alliierten gegen den Faschismus kämpfte - solch ein Volk hat das Recht, frei zu sein! Solch ein Volk muss unabhängig sein! Präsident Ho Chi Minh sagte der Welt “Vietnam hat das Recht, frei und unabhängig zu sein, und ist tatsächlich frei und unabhängig geworden. Das vietnamesische Volk ist entschlossen, all seine geistigen und materiellen Kräfte aufzubieten, Leben und Besitz zu opfern, um sein Recht auf Freiheit und Unabhängigkeit zu behaupten.”

Gleichzeitig fanden zahlreiche große Treffen in Hue, Ho Chi Minh Stadt und anderen Provinzen statt, um die Gründung des unabhängigen Staates Vietnam zu begrüßen.

Die Unabhängigkeitserklärung im damaligen historischen Herbst markierte den Sieg des beharrlichen Kampf des vietnamesischen Volkes in einem fast Jahrhundert. Mit der Unabhängigkeitserklärung wurde die Demokratische Republik Vietnam, der erste unabhängigen Staat in Südostasien der Arbeitern und Bauern, gegründet. Die Unabhängigkeitserklärung öffnete eine neue Ära in Vietnam. Erstmals war das vietnamesische Volk stolz darauf, Bürger eines freien und unabhängigen Staates zu sein. Unter der Leitung der Kommunistischen Partei kämpfte das vietnamesische Volk beharrlich für die Unabhängigkeit und die Freiheit.

Seit dem revolutionären Herbst 1945 ist Vietnam unabhängig und frei. Damit ist die Unabhängigkeitserklärung langlebig gemeinsam mit der Geschichte des vietnamesischen Volkes. Der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Vietnam am 2. September ist für immer der Festtag des vietnamesischen Volkes.