(Symbolfoto: chinhphu.vn) |
Das ist eine Ministerkonferenz mit etwa 300 Teilnehmern. 200 davon sind internationale Gäste aus verschiedenen Ländern, UN-Behörden und Organisationen. Die Teilnehmer werden über den Übergang zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem, das sich an den Klimawandel im Kontext neuer Krise anpassen kann. Sie werden ebenfalls über die Hürden und Herausforderungen beraten, die mit der Umwandlung der Lebensmittelsysteme in Zusammenhang stehen. Außerdem werden sie Lösungen für die globale Lebensmittelsicherheit vorschlagen.
Förderung der multilaterale Zusammenarbeit für nachhaltiges Lebensmittelsystem
Bei einem nachhaltigen Lebensmittelsystem geht es um die Lebensmittelsicherheit mit gesunder Ernährung, die Begrenzung negativer Auswirkung auf die Umwelt und die Verbesserung der Sozialfürsorge. Dieses System spielt eine wichtige Rolle bei Bemühungen, alle 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO zu erreichen. Derzeit sind die Unterbrechung der Lieferketten wegen des Russland-Ukraine-Konflikts, Auswirkungen des Klimawandels, Epidemien und politischen Unruhen in einigen Ländern Hürden für die Gestaltung eines nachhaltigen Lebensmittelsystems.
Es fordert deshalb die Zusammenarbeit der Länder zur Gestaltung eines nachhaltigen Lebensmittelsystems, vor allem, wenn die Weltbevölkerung im Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen erreichen wird. Derzeit leben rund acht Milliarden Menschen auf der Erde.
Laut dem Direktor des Büros für nachhaltige Entwicklungsziele bei der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), Stefanos Fotiou, sei der Multilateralismus der einzige Weg für die Länder, um systematische Probleme zu lösen. Kein Land könnte ein nachhaltiges Lebensmittelsystem allein fördern. Die Zusammenarbeit innerhalb der UNO sei wertvoller für die globale Zusammenarbeit und biete gerechte Chancen für alle an.
Um die Zusammenarbeit zwischen den Ländern in diesem Bereich zu fördern, hat die UNO bisher drei globale Konferenzen organisiert. Dabei wurden viele Initiativen gesammelt.
Auf der ersten Konferenz 2017 in Südafrika einigten sich die Teilnehmer darauf, ein nachhaltiges Lebensmittelsystem (SFS) auszuweiten. Damit sollten mehr Vertreter aus Asien und Afrika an der Konferenz teilnehmen. Sie beschlossen, statt Worte Taten sprechen zu lassen. Das war der Kernfaktor, um Veränderungen im Lebensmittelsystem zu beschleunigen.
Zwei Jahre später in Costa Rica verständigten sich die Länder darauf, Zusammenarbeitsmodelle zu entwickeln, die Vorteile für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem bringen können. Auch die Vertrauensbildung und die Verbesserung der Fähigkeit sollten gefördert werden.
Die 3. Konferenz fand 2020 online statt. Die Länder einigten sich darauf, dass die Entwicklung nachhaltiger Lebensmittelsysteme ein wichtiger Faktor sei, mit dem man alle nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen könnte.
Vietnam ist ein verantwortungsvolles Mitglied für globale Probleme
Vietnam ist derzeit der zweitgrößte Reis-Exporteur der Welt. Im vergangenen Jahr exportierte Vietnam Agrarprodukte im Wert von 54 Milliarden US-Dollar. Dieses Jahr soll es auf 55 Milliarden US-Dollar steigen. Die UN schätzen die Rolle Vietnams in der Lebensmittelsicherheit weltweit und deshalb findet die 4. Konferenz in Vietnam statt.
Die vietnamesische Landwirtschaft strebt Anwendung von Hochtechnologie, geringe Emissionen, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, Umweltschutz und Erhaltung der Artenvielfalt an.
Vietnam will die Botschaft an die Weltgemeinschaft schicken, dass Vietnam ein transparenter, verantwortungsvoller und nachhaltiger Lebensmittel-Lieferant ist. Vietnam ist ein verantwortungsvolles Mitglied der Weltgemeinschaft für globale Probleme.
Bis 2030 sollen Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO erreicht werden. Es handelt sich unter anderem um Armutsminderung, Frieden, Wohlstand und Gerechtigkeit für alle Menschen.