Spionage-Affäre, Herausforderung für die Beziehungen zwischen Russland und den USA

Anh Huyen
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(VOVworld) – Die Beziehungen zwischen den USA und Russland werden nach fast zwei Jahrzehnten des kalten Krieges wieder erwärmt. Es gibt aber neue Herausforderungen, nachdem der russische Geheimdienst einen CIA-Agenten festgenommen und ausgewiesen hat, der bei der US-Botschaft in Moskau gearbeitet hat. Er wurde verdächtigt, einen russischen Agenten bestochen zu haben. Werden beide Länder dieses Problem bald lösen oder die angespannte Lage eskalieren lassen?


(VOVworld) – Die Beziehungen zwischen den USA und Russland werden nach fast zwei Jahrzehnten des kalten Krieges wieder erwärmt. Es gibt aber neue Herausforderungen, nachdem der russische Geheimdienst einen CIA-Agenten festgenommen und ausgewiesen hat, der bei der US-Botschaft in Moskau gearbeitet hat. Er wurde verdächtigt, einen russischen Agenten bestochen zu haben. Werden beide Länder dieses Problem bald lösen oder die angespannte Lage eskalieren lassen?


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CIA-Agent Michael Fogle in der russischen Untersuchungsbehörde. (Foto: RT/ vov.vn)


Am Dienstag haben russische Medien berichtet, dass das Land einen CIA-Agenten festgenommen habe, der unter dem Deckmantel eines Diplomaten in der US-Botschaft in Moskau arbeite. Es handelt sich offenbar um Ryan Fogle und ihm wurde vorgeworfen, einen russischen Agenten bestochen zu haben. Sofort hat das russische Außenministerium den US-Botschafter in Russland Michael McFaul einberufen und entschieden, Fogle aus Russland auszuweisen.

Dieser Zwischenfall ereignete sich zu einem heiklen Zeitpunkt, nämlich als Moskau und Washington Schritte aufeinander zu machten, um ihre Beziehungen zu verbessern. Es gibt bisher immer noch Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Seiten. Das sind beispielsweise der Bau eines Raketenabwehrsystems in Europa, das iranische Atomprogramm und nordkoreanische Raketen. 2012 war ein schwieriges Jahr für die Beziehungen zwischen den USA und Russland. Russland stellte die Arbeit der internationale Entwicklungsagentur der USA USAID in Russland ein, das US-Parlament verabschiedete das Magnitsky-Gesetz, das nach einem russischen Anwalts benannt wurde, der in einem russischen Gefängnis starb, bevor er wegen Steuerhinterziehung vor Gericht gebracht wurde. Danach hat das russische Parlament als Vergeltung ein Gesetz verabschiedet, das verhindert, dass Amerikaner russische Kinder adoptieren können.

Die Festnahme des US-Agenten in Russland ist kein neues Problem, weil es in der Vergangenheit bereits Spionage-Affären gab. Die Öffentlichkeit besorgt diesmal, ob jetzt die Partnerschaft beider Länder beeinträchtigt wird. Beide Länder zeigen derzeit Zurückhaltung. Bisher hat die US-Regierung keinen Kommentar über den Zwischenfall abgegeben. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Patrick Ventrell bezeichnete die Handlung Russland als Provokation, aber erklärte zugleich, dass der Zwischenfall die Beziehungen beider Länder nicht beeinträchtigt. Dies ist ein Signal dafür, dass die USA bereit sind, die Affäre beiseite zu legen, um weiterhin mit Russland zu kooperieren. Der Terrorakt in Boston ist eine Lektion für die USA, das Problem nicht mehr spannender zu machen. Die lockere Beziehung zwischen Sicherheitskräften der USA und Russlands hat Chancen für Verbrechen mit terroristischem Hintergrund geschaffen. Deshalb ist der Zwischenfall in Boston ein Anlass für beide Länder, sich einander anzunähern. Beide Seiten können davon profitieren.

Obwohl viele Menschen der Meinung sind, dass die Spionage-Affäre die Beziehungen zwischen den USA und Russland nicht sonderlich beeinträchtigt, ist sie ein Rückschritt in der Vertrauensbildung beider Länder. Es braucht noch Zeit, damit sich die beiden ehemaligen Gegner wirklich anfreunden können.