Solidarität und Zusammenarbeit: die Schlüssel zur Lösung der globalen Krise

Ba Thi
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(VOVWORLD) - Analysten zufolge führen die unvorhersehbaren Entwicklungen der Covid-19-Epidemie und der komplexe Zustand der internationalen Beziehungen dazu, dass die einzelnen Reaktionen auf die Krankheit der Länder nur eine begrenzte Wirksamkeit aufweisen. Die Welt braucht mehr denn je die Solidarität und Zusammenarbeit, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. 
Solidarität und Zusammenarbeit: die Schlüssel zur Lösung der globalen Krise - ảnh 1 Premierminister Nguyen Xuan Phuc, ASEAN-Vorsitzender im Jahr 2020, leitet die besondere hochrangige Online-Konferenz zwischen der ASEAN und ihren Partnerländer Südkorea, Japan und China über die Bekämpfung der Covid-19-Epidemie. (Foto: Thong Nhat/VNA)

Die Weltbank (WB), der internationale Währungsfonds (IWF) und viele andere internationale Finanzinstitutionen haben davor gewarnt, dass die Welt derzeit vor einer ernsthaften Wirtschafts- und Finanzkrise stehe, die sogar schlimmer als die globale Finanzkrise in Jahre 2008-2009 ist. Gleichzeitig wird ständig vor dem Risiko einer globalen Nahrungsmittelkrise gewarnt. Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung der Vereinten Nationen (IFAD), rief vor kurzem die internationale Gemeinschaft dazu auf, Maßnahmen zur Vermeidung einer durch die Covid-19-Epidemie verursachten Lebensmittelkrise zu ergreifen.

Das Besorgniserregendste ist, dass die Pandemie immer noch sehr kompliziert und unvorhersehbar verläuft. Das bedeutet, dass sich die Menschheit die Folgen dieser Krise nicht vollständig vorstellen kann. Die Welt hätte deswegen keine andere Wahl, als sich auf die Zusammenarbeit und Solidarität einzulassen, um diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Einzelne Handlungen sind keine Lösungen

Bereits in der früheren Phase der Covid-19-Epidemie warnten viele internationale Experten und Forscher, dass die einzelnen Handlungen von Ländern nur die Ausbreitung der Krankheit verlangsamen, sie aber nicht verhindern und eindämmen können.

Das, was sich in der Tat ereignete, hat die Richtigkeit dieser Warnungen bewiesen. Die Pandemie breitet sich jeden Tag weiter aus und tötet täglich tausende von Menschen, während es zwischen den Ländern noch Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Pandemie gibt, wie die Entstehung von Viren und die Informationstransparenz. Es mangelt noch an einer effizienten internationalen Zusammenarbeit. Ein deutlicher Beweis dafür ist, dass bislang noch keine Konferenz auf globaler Ebene organisiert wurde, um die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu ergreifen.

Historische Lektion über die Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Pestepidemie in Mandschurei vor mehr als einem Jahrhundert

In diesem Zusammenhang erwähnen die Wissenschaftler und Forscher oft die historische Lektion vor mehr als 100 Jahren, als die Welt in der Bekämpfung der Pestepidemie im chinesischen Mandschurei zusammengearbeitet hatte. Die Epidemie forderte demnach vom Herbst 1910 bis zum Februar 1911 rund 63.000 Todesopfer. Es ist jedoch erwähnenswert, dass China bereits Anfang 1911 versuchte, eine internationale Konferenz zu veranstalten, um die Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung zu finden. Trotz vieler politischer Widersprüche entsandten zahlreiche Länder wie die USA, Japan, Russland, Großbritannien sowie Frankreich, Italien, Mexiko, die Niederlande und Deutschland nominierte Experten für die Teilnahme an der Konferenz in Shenyang. Die Sitzung leistete einen wichtigen Beitrag dazu, die Entwicklung der Mandschurei-Pest in eine globale Pandemie zu verhindern. Sie war auch eine Lektion in Bezug auf die Zusammenarbeit und Solidarität in der Reaktion auf die Krise geworden.