Partei fördert Privatwirtschaft

Viet Ha
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(VOVWORLD) - Die Mitglieder des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Vietnams wollen bei der laufenden ZK-Sitzung in Hanoi über die Wirtschaftsentwicklung diskutieren. Sie bevorzugen die Privatwirtschaft.
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Vietnam befindet sich derzeit intensiv im Prozess der Wirtschaftsglobalisierung. Das Land steht vor vielen Herausforderungen für die Wirtschaft. Die Partei will auf der ZK-Sitzung Maßnahmen zur Förderung der Privatwirtschaft diskutieren. Die Förderung der Privatwirtschaft sei notwendig für die künftige Entwicklung in Vietnam.

Privatwirtschaft und deren Beiträge

Die vietnamesische Privatwirtschaft erreicht nach 30 Jahren Erneuerung große Fortschritte. Vor 15 Jahren gab es in Vietnam lediglich rund 55.000 Privatunternehmen. Derzeit sind es fast 500.000. Mehr als 85 Prozent der Arbeitskräfte in Vietnam sind in Privatunternehmen beschäftigt. Es entstehen in Vietnam viele private Konzerne in den Bereichen Bauwesen, Luftfahrt, Landwirtschaft und Industrie. Sie leisten große Beiträge zum Wirtschaftswachstum des Landes. Dazu der ehemalige Handelsminister Truong Dinh Tuyen.

„Die Privatunternehmen in Vietnam können sich auf die große Anzahl an Arbeitskräften stützen. Vietnamesische Arbeitskräfte gelten als fleißig, lernfähig und schnell anpassungsfähig. Die Privatwirtschaft in Vietnam ist jung, hat aber ein hohes Entwicklungstempo. Sie hat eine Entwicklungsstrategie und eine langfristige Vision. Die Regierung betrachtet die Privatwirtschaft als Antrieb der vietnamesischen Wirtschaft.“

Chancen für die Entwicklung der Privatwirtschaft

Die vietnamesische Privatwirtschaft entwickelt sich in der jüngsten Zeit rasant, hat aber immer noch Rückstände. Fast alle Privatunternehmen sind kleine oder Kleinstunternehmen. Sie verfügen zum größten Teil nicht über moderne Technologien und besitzen eine geringe Finanzkraft, Arbeitsproduktivität und Handelseffektivität. Ihre Beteiligung an nationalen und internationalen Wertketten ist noch beschränkt. Fast die Hälfte der Privatunternehmen hat zwischen 2007 und 2015 Konkurs angemeldet. Laut dem Generaldirektor des Unternehmens An Tin, Nguyen Duc Tho, sind von weltweit 1000 Bürgern rund 100 Unternehmer. In Vietnam sind es erst sechs. Vietnam unterstütze die Gründung von Start-ups und die Politik hilft den Unternehmen bei der Entwicklung. Hierzu gehören die Reform der Verwaltungsformalitäten, die Unterstützung mit Krediten, Grundstücken und Technologien sowie die Qualifikation der Arbeitskräfte.

Der Wirtschaftsexperte Dao Xuan Sam sagte, Vietnam solle die Mechanismen der Marktwirtschaft gleichzeitig und einheitlich fördern, um die Entwicklung der Privatwirtschaft zu unterstützen. Ohne ausreichende Märkte, sei keine schnelle Entwicklung der Privatwirtschaft möglich und umgekehrt.

„Partei und Staat legen großen Wert auf die Entwicklung der Unternehmen in Vietnam. Sie sollen jedoch die Politik gegenüber den Privatunternehmen erneuern, damit sich mehr Menschen an Start-ups beteiligen können. Die Partei soll die Ausweitung der Privatwirtschaft und die Privatisierung der Staatsunternehmen unterstützen. In der Marktwirtschaft gibt es nur noch den Konkurrenzkampf. Es gibt in einer Marktwirtschaft keine Unternehmen mit staatlicher Unterstützung.“

Vietnam will bis 2020 rund eine Million Unternehmen haben. Also soll die Zahl der Unternehmen in Vietnam in den nächsten drei Jahren verdoppelt werden. Das ist eine große Herausforderung für Vietnam.

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