Panmunjom-Erklärung: Hoffnung auf einen Frieden

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Nach dem die Spitzenpolitiker der koreanischen Regionen auf dem historischen Gipfeltreffen am 27. April die Panmunjom-Erklärung abgegeben haben, haben beide Seiten positive Schritte eingeleitet, um die erreichte Vereinbarung zu realisieren. Es ist das erste Mal, dass eine umfassende Vereinbarung der beiden Regionen konkretisiert wird, die eine Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden auf der koreanischen Halbinsel bringen soll. 
Panmunjom-Erklärung: Hoffnung auf einen Frieden - ảnh 1 Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in (r.) beim Treffen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un im Grenzort Panmunjom. (Foto: Kyodo/VNA)

Der 27. April ist in der Geschichte der beiden koreanischen Regionen ausgesucht worden, weil man an diesem Tag viel Lächeln und Handschütteln sehen konnte. Es war das erste Mal nach Jahrzehnten der Konfrontation, dass die Spitzenpolitiker beider Länder vor 80 Millionen Einwohnern beider koreanischen Regionen und vor der Welt angekündigt haben, dass es auf der koreanischen Halbinsel keinen Krieg geben und eine neue Äre des Friedens beginnen werde.

Die Panmunjom-Erklärung betont die Verpflichtung, die Spaltung und die Konfrontation seit dem Kalten Krieg sicher zu beenden und nach einem neuenZeitalter der Nationalversöhnung, des Friedens, des Wohlstands und der Verbesserung der Korea-Beziehungen zu streben. 

Erste positive Schritte

Bei dem ersten Schritt zur Umsetzung der Panmunjom-Erklärung haben Nord- und Südkorea sich darauf verständigt, alle gegenseitigen feindlichen Aktionen einzustellen, die als die Wurzel der militärischen Konflikte bezeichnet wurden. Demnach werden beide Seiten ab dem 2. Mai die entmilitarisierte Zone in eine Friedenszone verwandeln. Beispielsweise haben sie bereits am 1. Mai begonnen, die Propaganda-Lautsprecher entlang der Grenze abzubauen. 

Am 29. April hat das südkoreanische Präsidentenbüro bestätigt, dass Nordkorea im Mai das Atomtestgelände Punggye-ri schließen werde. Darüber werde das Land Experten und Journalisten aus Südkorea und den USA zu einer Ankündigung einladen.

Für die Umsetzung der Panmunjom-Erklärung werden die beiden koreanischen Regionen bald ein hochrangiges Gespräch führen. Bei diesem Gespräch werden sie über die Gründung eines Kontaktbüros in der koreanischen Industriezone Gaesung und über die Förderung der zivilen Begegnungen sprechen. Geplant wird außerdem die Gespräche auf Verteidigungsministerebene nach elf Jahren wieder aufzunehmen. In diesem Mai werden Nord- und Südkorea einen Militärdialog auf Generalebene führen, bei der sie über die Maßnahmen zur Verminderung der militärischen Spannungen und zum Aufbau von Vertrauen diskutieren werden. Auch die Familienzusammenführung und die Veranstaltung von Kultur- oder Sportereignissen werden fortgeführt.

In diesem Herbst wird der südkoreanische Präsident Moon Jae-in Nordkorea besuchen und ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der nordkoreanischen Arbeiterpartei Kim Jong-un führen. 

Die Tür für Dialoge wird geöffnet

Die positiven Signale haben eine Hoffnung auf eine Zukunft vom dauerhaften Frieden der beiden koreanischen Regionen eröffnet. Jedoch haben die Denuklearisierung und die Bildung eines Friedensmechanismus auf der koreanischen Halbinsel eine enge Verbindung mit den USA. Daher lenkt sich die Aufmerksamkeit nun auf das bevorstehende historische USA-Korea-Treffen, das in einigen Wochen stattfinden wird. Wenn dieses Treffen eine zufriedenstellende Vereinbarung über die Denuklearisierung erreichen wird, wird die Panmunjom-Erklärung verwirklicht, sonst muss man mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen. Daher gilt das USA-Korea-Treffen als eine äußerst wichtige Wende, die das Schicksal der koreanischen Halbinsel entscheidet. 

Nach vielen Jahren der Spannungen hat die geschichtliche Vereinbarung der beiden koreanischen Regionen eine optimistische Atmosphäre auf die koreanischen Halbinsel gebracht. Der Erfolg des Treffens und die Panmunjom-Erklärung gelten als ein bedeutendes “Geschenk” nicht nur für die Koreaner beider Regionen, sondern auch für die ganze Region.