Leiter der Delegationen bei der Außenministerkonferenz der Mekong-Lancang-Kooperation im Dezember 2017 in Yunnan, China. (Foto: Luong Anh Tuan/VNA)

Der Gipfel der Mekong-Lancang-Kooperation wird alle zwei Jahre wechselnd in einem der Mitgliedsländer veranstaltet. Der diesjährige Gipfel wird von Kambodscha und China organisiert. Die Mekong-Lancang-Kooperation konzentriert sich auf Verwaltung von Wasserressourcen, Verbindungen, die Wirtschaftszusammenarbeit an den Grenzen, Landwirtschaft und die Armutsbekämpfung.

Mit dem Thema „Der friedliche Fluss und unsere nachhaltige Entwicklung“ überprüft der 2. Gipfel der Mekong-Lancang-Kooperation die Lage der Zusammenarbeit nach dem 1. Gipfel, gibt die Richtung für die Zusammenarbeit in kommender Zeit vor und dient der Verabschiedung gemeinsamer Dokumente, wie zum Beispiel der Phnom Penh-Erklärung und dem Aktionsplan für die Mekong-Lancang-Kooperation von 2018 bis 2020.

Gemeinsam die Wasserquelle des Mekong-Flusses nachhaltig nutzen

Die Mekong-Subregion hat viele Chancen zu Wachsen, muss aber auch viele große Herausforderungen in Sicherheit und in der Entwicklung überwinden, vor allem die Verschlechterung der Umwelt und der Wasserquelle sowie den Klimawandel. In dieser Situation kann die Mekong-Lancang-Kooperation eine wichtige Rolle spielen, um die nachhaltige Entwicklung in der Mekong-Subregion und die gute Nachbarschaft der sechs Länder zu fördern. Außerdem kann diese Zusammenarbeit die strategische Partnerschaft zwischen ASEAN und China vertiefen.

Auf dem 1. Gipfel der Mekong-Lancang-Kooperation im März 2016 haben sich die sechs Mitgliedsländer auf die Grundausrichtung ihrer Zusammenarbeit geeinigt. Bisher hat diese Kooperation viele Fortschritte erreicht. Die Länder haben Dialog-Mechanismen geschaffen, von Gipfeltreffen bis hin zu einer Außenministerkonferenz. Mehrere Kooperations- und Forschungszentren für Mekong-Lancang wurden gegründet. Einige Projekte werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt, wie beispielsweise das Frauenforum für Zusammenarbeit und das Forum für die Zusammenarbeit der Tourismusstädte in Mekong-Lancang.

Jedoch braucht es eine ernsthafte Annäherung mit Schwerpunkten, die konkrete, gemeinschaftliche Interessen verfolgt. Außerdem muss noch stärker auf die wissenschaftliche Verwaltung und nachhaltige Nutzung der Wasserquelle von Mekong geachtet werden. Auch die Wirtschaftszusammenarbeit in der Subregion und Kooperation in der Landwirtschaftsproduktion befindet sich noch in den Kinderschuhen und bedarf weiterer Förderung.

Verantwortungsvolle Beteiligung Vietnams

Vietnam hat die Rolle und Bedeutung der Mekong-Lancang-Kooperation für die nachhaltige Entwicklung und den Wohlstand der Subregion erkannt und beteiligt sich aktiv an dieser Kooperation. Vietnam nimmt an allen Konferenzen für hochrangige Beamte teil und hat bereits wertvolle Beiträge geleistet, darunter Vorschläge für die Zusammenarbeit in der Wassernutzung und zur Wirtschaftsverbindung.

Vietnam schlägt auch Projekte zur Zusammenarbeit in der Verwaltung von Fluten und Dürren in der Mekong-Lancang-Region vor. Dazu ist das Land bereit, mit China und anderen Ländern in der Mekong-Subregion zu kooperieren, um Informationen zu teilen und die Fähigkeiten in der nachhaltigen Verwaltung der Wasserquelle des Mekong-Flusses zu verbessern. Darunter ist auch die Bereitschaft, einen  finanziellen Beitrag zu leisten. Vietnam arbeitet mit anderen Ländern der Region bei Anwendung von neuen Technologien in der Landwirtschaft zusammen.

Die Mekong-Lancang-Kooperation ist ein offener Mechanismus, der viele positive Ergebnisse im Interesse der Mitgliedsländer schafft. Die Beteiligung des Premierministers Nguyen Xuan Phuc am 2. Gipfel der Mekong-Lancang-Kooperation zeigt die Beachtung Vietnams für diesen Zusammenarbeits-Mechanismus sowie den Willen, die Kooperation mit Kambodscha und China zu intensivieren.