Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und US-Präsident Donald Trump. |
Es ist das erste Mal, dass sich US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin offiziell seit dem Amtsantritt von Trump treffen. Es ist seit 2009 ebenfalls das erste Mal, dass sich beide Staatsoberhäupter begegnen.
Beziehungen mit vielen Spannungen
Die Beziehungen zwischen Russland und den USA werden als die kompliziertesten Verhältnisse zwischen beiden Großmächten in der Welt bezeichnet. Wegen der politischen Unterschiede und der Konkurrenz in der militärischen Ausrüstung scheint es schwer für beide Staaten, eine zuverlässige Beziehung aufzubauen.
In den vergangenen zehn Jahren haben Russland und die USA zahlreiche wichtige Ereignisse erlebt. Darunter die Krise in der Ukraine und der Anschluss der Krim an Russland, der russische militärische Einsatz in Syrien, die diplomatische Krise wegen der Ausweisung der Diplomaten und vor allem der Streit um Atomwaffen. All diese Probleme verschlechterten die bilaterale Beziehung zwischen Russland und den USA. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump sind die Verhältnisse zwischen beiden Seiten nicht besser geworden. Im April haben die USA die Sanktionen gegen Russland verschärft. Angesichts der Vergiftung des russischen Ex-Spions Sergey Skripal in Großbritannien sind die USA ein Pionier im diplomatischen Kampf gegen Russland. Um das Land vor Sanktionen der USA zu schützen, hat Russland ein entsprechendes Gesetz erlassen. Das Gesetz, das gerade vom russischen Präsident Putin unterschrieben wurde, beinhaltet die Sanktionen Russlands gegen die Staaten, Organisationen und Personen, die zusammen mit den USA Sanktionen gegen Russland ausgeübt haben. Die Sanktionen und die Vergeltungsmaßnahmen von beiden Seiten sind schon lange nicht mehr fremd. Um die politischen Interessen in irgendwelchen Regionen in der Welt durchführen und schützen zu können, braucht Trump immer die Unterstützung und die Beteiligung Russlands. Putin hat ebenfalls ähnliche Interessen in den Beziehungen zwischen Russland und den USA. Deshalb kalkulieren beide Seiten, damit die Spannungen unter Kontrolle bleiben.
Kein Durchbruch, sondern nur symbolische Bedeutung
Um das Gipfeltreffen veranstalten zu können, haben beide Seiten durch das Treffen der hochrangigen Politiker die Beziehungen erwärmt. Positive Zeichen sind das Verhalten von US-Präsident Donald Trump. Er kündigte an, die Verbesserung der Beziehungen zu Russland zu unterstützen. Der direkte Dialog sei die beste Maßnahme, um die Fragen zwischen beiden Staaten zu lösen.
Beide Seiten haben gute Chancen, um sich auf ein äußert wichtiges Gipfeltreffen vorzubereiten. Nach Einschätzungen der Experten ist dieses Treffen nur symbolisch. Statt einen gemeinsamen Standpunkt für die Ukraine-Frage und Syrien-Frage zu finden, werden sich Washington und Moskau auf die Entspannung der Beziehungen zwischen beiden Seiten konzentrieren. Russland will die USA überzeugen, die Sanktionen der westlichen Länder gegen Russland zu mindern. Es könnte die Bedingung der USA für Russland sein, damit Russland den Druck auf den Iran verschärfen werde. Demnach müsste der Iran seinen militärischen Einsatz in Syrien stoppen.
Ausgehend von der derzeitigen Lage reicht ein Gipfel für beide Seiten nicht aus, um alle Meinungsverschiedenheiten beilegen zu können. Aber es ist mindestens ein Fortschritt, um einen erneuten Kalten Krieg zu verhindern. Der Gipfel gilt als Grundlage zur Erwärmung der Beziehungen.