Vertreter der USA und Russlands stritten in New York über einen Vorschlag Washingtons, die mutmaßlichen Chemiewaffenangriffe zu verurteilen.
Die US-Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, sagte vor dem Gremium, es gebe offensichtliche Hinweise auf Dutzende Opfer, die die Chlorgasattacken in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta belegten. Haley schlug vor, den mutmaßlichen Chlorgasangriff auf die Stadt Douma in der Provinz Ost-Ghuta vom 1. Februar auf das Schärfste zu verurteilen, wie aus dem Entwurf hervorging. Dabei waren Aktivisten zufolge mehr als 20 Zivilisten verletzt worden.
Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensia warf den USA eine Propaganda-Kampagne vor, die fälschlicherweise gegen die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad gerichtet sei, obwohl die Täter noch nicht identifiziert seien. Er legte einen Gegenentwurf vor, in dem die Angriffe in Ost-Ghuta nicht erwähnt werden. Stattdessen wird in dem Gegenentwurf eine glaubhafte und professionelle Überprüfung der Berichte gefordert.