Japans neue Regierung vor Problemen in Wirtschaft und Außenpolitik

Hong Van
Chia sẻ

(VOVworld) – Japans Liberal-Demokratische Partei, LDP hat bei der Parlamentswahl am vergangenen Sonntag triumphiert. Damit wird der Präsident der LDP, Shinzo Abe, künftig Premierminister Japans. Das Vertrauen der Wähler für die LDP ist zugleich Herausforderung für die neue japanische Regierung, unter anderem die Außenpolitik des Landes wieder auf Kurs zu bringen.

(VOVworld) – Liebe Zuhörer, Japans Liberal-Demokratische Partei, LDP hat bei der Parlamentswahl am vergangenen Sonntag triumphiert. Damit wird der Präsident der LDP, Shinzo Abe, künftig Premierminister Japans. Das Vertrauen der Wähler für die LDP ist zugleich Herausforderung für die neue japanische Regierung, unter anderem die Außenpolitik des Landes wieder auf Kurs zu bringen.

 

Japans neue Regierung vor Problemen in Wirtschaft und Außenpolitik - ảnh 1
Der designierte Premierminister Japans Shinzo Abe. (Foto: orf.at)

Der designierte Regierungschef Shinzo Abe kündigte bereits Maßnahmen an, um Japan aus der Krise zu führen. Auf der ersten Parteisitzung nach dem Wahlsieg sagte Abe, dass das neue Kabinett voraussichlich am 26. Dezember vorgestellt werde. Das wichtigste Ziel der neuen Regierung sei es, Japan aus der Krise zu führen. Vor allem müsse die Wirtschaft des Landes wieder belebt sowie die Außenpolitik gestärkt werden. Die anhaltende Deflation der Wirtschaft und die Preissteigerung der japanischen Währung Yen sollen gestoppt werden. Abe will die japanische Geldpolitik lockern und eine jährliche Inflationsrate um die zwei Prozent erreichen. Dies wird wohl schwer für die neue japanische Regierung werden. Japans Wirtschaft wuchs im vergangenen November nur um 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies ist die niedrigste Wachstumsrate seit dem Tsunami im März 2011. Die japanische Wirtschaft hängt sehr stark von Exporten ab.

In der Außenpolitik seien die USA die wichtigste Allianz Japans, sagte Abe. Er wolle die japanische Außenpolitik wieder stärken, die in der jüngsten Zeit vor allem wegen der Wirtschaftskrise des Landes Schwächen erlitten hatte. Beim ersten Telefonat nach dem Wahlsieg mit US-Präsident Barack Obama am Dienstag bekräftigte Abe, die bilateralen Beziehungen mit den USA vertiefen zu wollen. Beide Politiker wollen den Sicherheitsvertrag sowie andere Wirtschaftsverträge zwischen beiden Ländern diskutieren. Beide wollen sich Anfang nächsten Jahres treffen. Beobachtern zufolge könnte die LDP die Stationierung der US-Luftwaffe im japanischen Okinawa besser als die derzeitige Regierung lösen. Die japanisch-amerikanischen Beziehungen waren wegen der Stationierung der US-Luftwaffe schwer belastet.

China sei einer der wichtigsten Partner Japans, sagte Abe. Doch kündigte er unmißverständlich an, dass Japan keinen Kompromiss mit China über die umstrittenen Inseln im ostchinesischen Meer schließen werde. Japan plane sogar, einen Hafen auf der Inseln Senkaku, die China Diaoyu-Inseln nennt, zu bauen. Ferner wolle Japan prominente Politiker die Inseln besuchen lassen, um die Souveränität Japans auf die Inseln zu stärken. Analytikern zufolge würden die chinesisch-japanischen Beziehungen weiter belastet, wenn Japan die oben genannte Politik verfolge. Abes Regierung solle genau nachdenken, bevor die Beziehungen erneut auf den Prüfstand gebracht würden.

Die LDP errang mit dem Wahlspruch “ Japan gewinnen und Japan aufbauen” ihren Wahlsieg. Es bleibt zu hoffen, dass Abe und seine LDP ihre Wahlversprechen erfüllen. Die japanischen Wähler wollen vor allem, dass die neue Regierung Japan aus der Krise führt.