Die Arbeitsgruppe der Provinz Son La überprüft den Schulbau in der Gemeinde Muong Lan. (Foto: Tran Long/VOV) |
Derzeit gibt es in Vietnam 22 Provinzen und Städte mit einer Landgrenze. Die Gesamtzahl der Landgrenzgemeinden beträgt 248. In diesen befinden sich derzeit mehr als 950 allgemeinbildende Schulen mit über 600.000 Schülern. Davon wollen mehr als 330.000 Schüler Internat oder Halbinternat besuchen. Doch weniger als 20 Prozent von ihnen haben Zugang zu diesen Einrichtungen.
Schwerpunktaufgaben in der sozioökonomischen Entwicklung und in der Umsetzung der Politik für ethnische Minderheiten
In den Bau einer integrierten Internatsschule für Grund- und Mittelstufe wird der Staat voraussichtlich durchschnittlich etwa 6,5 Millionen US-Dollar investieren. Jede Schule wird auf einer Fläche von fünf Hektar errichtet und vollständig mit Klassenräumen, Küchen, Labors, Spielplätzen und Sporteinrichtungen ausgestattet. Pham Van Tuan, Rektor des Halbinternats Muong Lan in der nordvietnamesischen Bergprovinz Son La, teilte mit, ein neues Internat sei ein lang ersehnter Wunsch der örtlichen Bewohner:
„Lehrer und Schüler freuen sich sehr darauf, bald in einer neuen Schule leben und lernen zu können. Dies wird dazu beitragen, die Bildungskluft zwischen Grenzregionen und Delten zu verringern.“
Zunächst wird Vietnam den Neubau und die Sanierung von 100 Internaten in diesem Jahr abschließen. Diese Internate sollen als Modellprojekte dienen, um anschließend eine flächendeckende Umsetzung voranzutreiben und das Ziel zu erreichen, innerhalb von zwei bis drei Jahren insgesamt 248 neue Internate landesweit zu errichten.
Auf der Sitzung am 27. Juli in Hanoi forderte Premierminister Pham Minh Chinh die zuständigen Ministerien, Behörden und Provinzen auf, den Bau von 100 Schulen in den Landgrenzgemeinden bis spätestens zum 30. August 2026 abzuschließen.
Bislang haben mehrere Provinzen und Städte bereits einen Bauplan aufgestellt. Nguyen Dinh Viet, Vorsitzender des Volkskomitees der Provinz Sơn La, erklärte:
„Dies ist eine Chance für einen grundlegenden Wandel im Bildungsbereich in Grenzgemeinden. Ich fordere die Grenzgemeinden auf, geeignete Standorte für den Schulbau mit einer geplanten Fläche von drei bis fünf Hektar auszuwählen. Die zuständigen Fachabteilungen der Provinz sollten Informationen über Fläche und Schülerzahlen sowie mögliche Schwierigkeiten beim Schulbau melden.“
In der zentralvietnamesischen Stadt Da Nang gibt es sechs Grenzgemeinden, in denen der Bau von Internaten und Halbinternatenbaldmöglichst umgesetzt werden muss. Dazu Nguyen Van Quang, Parteisekretär der Stadt:
„Wir sind entschlossen, den Schulbau frühzeitig zu beginnen, damit im kommenden Schuljahr Internate mit vollständiger Infrastruktur für Unterricht, Unterkunft, Verpflegung und körperliche Betätigung zur Verfügung stehen.“
Die Schule wird hier gebaut. (Foto: Tran Long/VOV) |
Starke Verpflichtung von Partei und Staat zur nachhaltigen Entwicklung
In den vergangenen Jahren haben Partei und Staat zahlreiche politische Maßnahmen zur Förderung der Bildung in Grenzregionen ergriffen. Trotz Fortschritte bestehen noch große Herausforderungen, wie beispielsweise der Mangel an Lehrkräften und grundlegender Ausstattung.
Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung des Politbüros, in allen 248 Landgrenzgemeinden integrierte Internate für Grund- und Mittelstufe zu errichten, eine humanistische Politik und unterstreicht die besondere Aufmerksamkeit von Partei und Staat für Menschen in entlegenen Regionen.
Bemerkenswert ist es, dass neben dem Schulbau auch eine Politik zur Bereitstellung von Mittagessen für Grund- und Mittelschüler in Grenzgemeinden ab dem Schuljahr 2025-2026 umgesetzt wird.