Frieden auf der koreanischen Halbinsel ist noch in der Ferne

Anh Huyen
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(VOVworld) – Nordkorea hat am Mittwoch Scud- und Rodongraketen auf mobile Startrampen an die Ostküste des Landes gebracht. Damit verschärft sich die Lage auf der Halbinsel. Dazu kommen die Strafen Chinas mit der Einstellung aller Finanzverbindungen zwischen der Bank of China und Nordkoreas Außenhandelsbank.


(VOVworld) – Nordkorea hat am Mittwoch Scud- und Rodongraketen auf mobile Startrampen an die Ostküste des Landes gebracht. Damit verschärft sich die Lage auf der Halbinsel. Dazu kommen die Strafen Chinas mit der Einstellung aller Finanzverbindungen zwischen der Bank of China und Nordkoreas Außenhandelsbank.

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Die Bank of China hat die Konten der nordkoreanischen Außenhandelsbank geschlossen.
(Foto: Reuters)


Am Dienstag teilten fast alle Weltmedien mit, dass die Bank of China die Konten der nordkoreanischen Außenhandelsbank geschlossen hat. Sofort zeigten die USA ihre Unterstützung dieser Entscheidung Chinas. Den Reportern sagte der Sprecher des US-Außenministeriums Patrick Ventrell, die USA begrüße die Schritte der Weltgemeinschaft, darunter die von China. Die US-Tageszeitung Los Angeles Times schrieb, die Handlung Chinas sei ein Signal dafür, dass China von Nordkorea enttäuscht sei. Laut einem Nordkoreaexperten der Zentralen Parteihochschule Chinas sei dies eine richtige Handlung und China habe alle Vor- und Nachteile überlegt.

Diese Entscheidung ist das neueste Signal für die Unzufriedenheit Chinas mit Nordkorea. Dies kann den Weg für andere Banken in der Region ebnen, ihre Beziehungen zu Nordkorea zu überlegen. Jetzt hat die nordkoreanische Regierung weitere Schwierigkeiten. Derzeit mangelt es in Nordkorea an Nahrungsmitteln. Ein Drittel der Kinder sind unterernährt. Sie sind zu klein im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters. Die Industrieproduktion Nordkoreas beträgt nur 30 Prozent der Kapazität von 1992. Dass Nordkorea sich um den Besitz von Atomwaffen bemüht, wird vom Westen scharf kritisiert. Beim Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und der südkoreanischen Präsidentin Park Guyn-hye am Dienstag im Weißen Haus verpflichteten sich beide Seiten, sich auf keinen Kompromiss mit Nordkorea zu einigen. Park zeigte guten Willen mit dem Vorschlag zum Aufbau eines internationalen Parks an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Sie lässt die Möglichkeit für Verhandlungen offen, falls Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un einen Friedensplan verfolge. Die südkoreanische Präsidentin erklärte aber, Südkorea werde zu militärischen Maßnahmen greifen, falls Nordkorea ihr Land angreife. Zuvor hat die nordkoreanische Armee neue Drohung ausgesprochen. Demnach erklärte Nordkorea, Inseln an der Grenze anzugreifen, falls nur ein Geschoss der gemeinsamen Militärübung von USA und Südkorea Nordkorea treffe. Nordkorea bezeichnet das fünftägige Manöver als eine militärische Provokation.

Die Welt sorgt sich um die brisante Lage auf der koreanischen Halbinsel. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon betonte, die Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden koreanischen Ländern könnten nur durch Vertrauen und Dialoge beseitigt werden. Ban sei bereit, zu Friedensaufbau und Stabilisierung auf der Halbinsel beizutragen.

Experten zufolge sind militärische Konflikte auf der koreanischen Halbinsel gering, weil Nordkorea bereits Bedingungen für die Wiederherstellung der Verhandlungen genannt hat. Eine davon ist die Aufforderung an die UNO die Sanktionen gegen Nordkorea aufzuheben. Ausserdem sollen die USA alle Waffen in der Nähe der koreanischen Halbinsel abziehen, forderte Nordkorea. Die USA nennen aber als Bedingung für Verhandlungen, dass Nordkorea auf sein Atomprogramm verzichtet. All diese Bedingungen machen es schwer, Verhandlungen zu führen und Frieden zu erreichen.