Eskalation der Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea

Hong Van
Chia sẻ
(VOVworld) – Wenige Tage nach dem US-Angriff mit Tomahawk-Raketen auf Syrien haben die USA einen Flugzeugträger Richtung

(VOVworld) – Wenige Tage nach dem US-Angriff mit Tomahawk-Raketen auf Syrien haben die USA einen Flugzeugträger Richtung Nordkorea geschickt. Washington will Nordkorea damit vor der weiteren Entwicklung von Atomwaffen warnen. Die Weltgemeinschaft ist besorgt, dass ein militärischer Konflikt zwischen den USA und Nordkorea entstehen könnte. 

Eskalation der Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea - ảnh 1
US-Flugzeugträger im Pazifik.


Der Grund für die Präsenz von US-Kriegsschiffen nahe der koreanischen Halbinsel ist, dass Nordkorea zuletzt mehrere Atom- und Raketentests durchführte. Mitte Februar, als Japans Premierminister Shinzo Abe in Washington den US-Präsidenten Donald Trump traf, feuerte Nordkorea mehrere Raketen in Richtung Japan ab. Auch Anfang April, als Chinas Staatchef Xi Jinping die USA besuchte, führte Nordkorea weitere Raketentests durch. Trump hat deshalb seine Macht demonstriert und einen Flugzeugträger und mehrere Begleitschiffe Richtung Nordkorea geschickt.

Mehrere US-Kriegsschiffe nahe der koreanischen Halbinsel

Die USA lassen ihre Muskeln gegen Nordkorea spielen. Der Sprecher von United States Pacific Command (USPACOM), David Benham sagte, die Anwesenheit des US-Militärs im Westpazifik sei notwendig, um auf die Bedrohungen Nordkoreas zu reagieren. Nordkorea könnte am kommenden Samstag anlässlich des 105. Geburtstages des verstorbenen nordkoreanischen Machthabers Kim Il-sung erneut einen Atomtest durchführen. Die US-Luftwaffe schickte ein Aufklärungsflugzeug zur Feststellung von Radioaktivität vom Typ WC-135 Constant Phoenix zur Luftwaffenbasis Kadena in der japanischen Provinz Okinawa.

Trump erklärte am vergangenen Dienstag auf Twitter, die USA seien bereit, das Nordkorea „Problem“ allein zu lösen. Dabei seien laut dem Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer militärische Maßnahmen nicht ausgeschlossen. Dies sei eine Strafe für Nordkoreas Atom- und Raketentests.

Nordkorea erklärte seinerseits, dass es für einen Krieg bereit sei. Das Land nannte die US-Militärreaktionen als „Provokation“ und drohte mit Anwendung von stärkeren Waffen zum Schutz des Landes. Laut nordkoreanischen Medien wolle es Atomwaffen gegen die USA einsetzen, falls es zu weiteren Provokationen kommen sollte. Nordkorea beobachte jede Reaktion des Gegners. Die Atomwaffen Nordkoreas könnten nicht nur die US-Militärbasen im Pazifik und Südkorea treffen, sondern auch in den USA.

Ob es zu einem Militärkonflikt kommt?

Der Raketenangriff der USA auf Syrien sei eine indirekte Warnung für Nordkorea. Das Land sollte die rote Linie nicht überschreiten. Ein US-Raketenangriff auf Nordkorea ist aber sehr unwahrscheinlich. Analytikern zufolge sei Nordkorea nicht der Irak im Jahr 2003 und auch nicht das heutige Syrien. Wenn Washington grünes Licht für einen Konflikt mit Nordkorea gibt und das Land an die Mauer vorrückt, könnte Kim Jong-un seine Atomwaffen einsetzen. Die USA müssten deshalb genau abwägen, ob es zu einem Militärkonflikt kommen soll.

Die USA müssen auch mit den Reaktionen der Weltgemeinschaft rechnen. Chinas Staatspräsident Xi sagte am vergangenen Mittwoch beim Telefongespräch mit US-Präsident Trump, China verfolge nach wie vor den Frieden und die Stabilität in der Region. Die Spannungen sollten friedlich gelöst werden. Auch US-Außenminister Rex Tillerson sprach sich für eine friedliche Lösung des Konflikts aus. Die USA seien offen für die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Nordkorea, um Nordkoreas Raketen- und Atomtests zu stoppen. Ziel der USA sei es, dass Nordkorea frei von Atomwaffen ist, aber kein Machtwechsel stattfindet.

Der Ton zwischen den USA und Nordkorea verschärft sich. Die Weltgemeinschaft hofft darauf, dass sowohl die USA als auch Nordkorea die rote Linie nicht überschreiten werden.