Am 7. Januar 1979 befreiten revolutionäre Streitkräften Kambodschas und freiwillige vietnamesische Soldaten die Hauptstadt Phnom Penh. (Foto: VNA) |
Als Reaktion auf den Aufruf der kambodschanischen Front zur Rettung der Nation im Dezember 1978 haben die Armee und das Volk Vietnams, in Kooperation mit revolutionären Streitkräften Kambodschas, Offensiven gegen die Roten Khmer durchgeführt und das Land vollständig befreit. Dies beendete die dunkelste Zeit der kambodschanischen Geschichte und öffnete eine neue Ära der Unabhängigkeit, Freiheit und des gesellschaftlichen Fortschritts.
Vietnam belebt sein Nachbarland wieder
Nach der Befreiung Kambodschas hat Vietnam seinem Nachbarland dabei geholfen, eine neue Regierung zu bilden und die Macht des Staates wieder aufzubauen. Zahlreiche vietnamesische technische Experten wurden nach Kambodscha geschickt, um dem Land beim Wiederaufbau zu helfen sowie die Rückkehr des Regimes der Roten Khmer zu verhindern. Den Dokumenten des kambodschanischen Instituts für Entwicklung und Frieden zufolge, wurde das kambodschanische Wirtschaftssystem unter dem Pol Pot-Regime absolut zerstört. Damals gab es in Kambodscha keinen Markt, keinen Handel und kein Geld, sondern nur Tote und das Foltern. Der Wiederaufbau des kambodschanischen Landes begann dann im Jahr 1979. Damals hatte auch Vietnam zwei Kriege überlebt. Im Geist der reinen und bedingungslosen Hilfe hat Vietnam Kambodscha trotzdem nicht nur mit materieller Unterstützung versorgt, sondern das Land auch in den Bereichen Politik, Recht und Diplomatie unterstützt.
Nach 20 Jahren hatte Vietnam wichtige strategische Ziele erreicht: das Rote Khmer-Regime wurde vernichtet, dem kambodschanischen Volk wurde Frieden und Entwicklung gebracht und Kambodscha wurde bei der Aufnahme guter Beziehungen mit anderen Ländern unterstützt. Beim Gipfeltreffen der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN im Jahr 1999 in Hanoi wurde Kambodscha in die Organisation aufgenommen. Die Beziehungen zwischen Vietnam und Kambodscha basieren auf der Verständigung über gegenseitige Achtung und Nichteinmischung in die Angelegenheiten des jeweils anderen Landes. Beide Länder betrachten einander als Brüder.
Großmütiger internationaler Geist und Verantwortung für die Menschheit
Zum Tag der Befreiung vom Pol Pot-Regime oder bei Treffen mit vietnamesischen Delegationen zeigten die Führung und das Volk Kambodschas ihre Dankbarkeit für die Partei, das Volk und die freiwilligen Soldaten Vietnams. Kambodschas Premierminister Samdech Hun Sen betonte mehrmals, dass diese großartigen Verdienste für immer in der kambodschanischen Geschichte festgehalten würden.
Obwohl es in der Welt unterschiedliche Bewertungen von und Meinungen über diesen Krieg gibt, ist das Opfer Vietnams bei der Befreiung des kambodschanischen Volkes vom Völkermord unumstritten. In einem Artikel aus dem Jahr 1990 bekräftigte die US-Zeitung, Chicago Tribune, dass Vietnam sich darum verdient gemacht habe, das böse Rote Khmer-Regime zu beenden und Pol Pot im Krieg an der Südwest-Grenze zu stürzen. Der Einsatz vietnamesischer Soldaten in Kambodscha sei ein Schritt zur Aufrechterhaltung des Friedens in Indochina gewesen. In einem Artikel vom 19. März 1989 bewertete The Canberra Times, jeder Mensch müsse bestätigen, dass der Einsatz vietnamesischer Soldaten in Kambodscha ein klares Ergebnis gebracht habe. Dieses sei von dem kambodschanischen Volk begeistert aufgenommen worden.
Vor kurzem verurteilte ein von der UNO unterstütztes Sondertribunal in Kambodscha zwei ehemalige, hochrangige Führer der Roten Khmer, Khieu Samphan und Nuon Chea, wegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft. Dies war eine Anerkennung der Weltgemeinschaft gegenüber der Gerechtigkeit Vietnams in diesem Krieg.
Heutzutage wird in der Welt der Frieden, die Barmherzigkeit und die Harmonie hervorgehoben. Menschen werden ins Zentrum gestellt. Vietnam, ein Land mit zahlreichen Schwierigkeiten, hat ein anderes Volk von einem Völkermord befreit und ihm Frieden, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit gebracht. Dadurch setzt das Land das Ziel um, die Rechte auf Leben und der Menschen zurückzuerobern. Ein Ziel, welches auch die Welt im Ganzen anstrebt.