Die Reise der Verpflichtungen für die Zukunft der Region

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - US-Präsident Joe Biden hat gerade seinen zweitägigen Besuch in Kanada beendet. In der gemeinsamen Erklärung nach dem Besuch wollen die USA und Kanada die Zukunft zusammen schreiben und in Flüchtlingsfrage, Verteidigung sowie Sicherheit zusammenarbeiten. Der Besuch von Joe Biden in Kanada verstärkt nicht nur das Bündnis mit Kanada, sendet sondern auch ein positives Signal für die Zukunft der Region aus. 
Die Reise der Verpflichtungen für die Zukunft der Region - ảnh 1US-Präsident Joe Biden (l.) und der kanadische Präsident Justin Trudeau. (Foto: Blair Gable/Reuters)

Das ist der erste Besuch in Kanada des US-Präsidenten Joe Biden seit seinem Amtsantritt im Jahr 2021. In der US-Geschichte ist Kanada immer die bevorzugte Station in der Ausland-Dienstreise der US-Präsidenten. Wegen der Covid-19-Pandemie musste Biden seinen Besuch in Kanada zweimal verschoben. Beobachter finden trotzdem, dass sein diesmaliger Besuch zu einem passenden Zeitpunkt stattfand, um bilaterale und internationale Fragen zu diskutieren.

Die Beziehungen zwischen den USA und Kanada verstärken

Während des Besuchs haben beide Seiten zahlreiche Fragen über Sicherheit, Verteidigung, Energie, Handel und Migration diskutiert. Die USA und Kanada haben eine gemeinsame Grenze von fast 9000 km sowie zahlreiche Übergänge. Die Kooperation zwischen beiden Ländern beim Kampf gegen illegale Grenzübertritte war auch ein Hauptthema beim Besuch. Allein im vergangenen Jahr kamen fast 40.000 Menschen vor allem aus Süd- und Mittelamerika, aber auch aus Asien über die USA nach Kanada, um dort Asyl zu beantragen. Nach Statistik der USA hat sich die Zahl der Flüchtlinge über Kanada in die USA in der vergangen Zeit verdoppelt. Ein Asylabkommen zu erreichen, war deswegen eine Priorität in diesmaligem Besuch. Laut dem Abkommen wird Kanada die inoffiziellen Übergänge bei der Roxham Road schließen, einer Grenzstraße zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Quebec, die zuletzt immer mehr Migranten genutzt hatten. Kanada erklärt sich nach Angaben des Weißen Hauses im Gegenzug bereit, pro Jahr 15.000 zusätzliche Migranten "auf humanitärer Basis" aufzunehmen.

Die Verteidigung in Nordamerika war auch eines der wichtigsten Themen im Kanada-Besuch. Beide Staatschefs verständigten sich darüber, das Nordamerikanische Luftverteidigungs­kommando (NORAD) zu modernisieren. Dafür wird Kanada mehr als fünf Milliarden US-Dollar ausgeben. Weitere knapp 5,3 Milliarden US-Dollar will Kanada für die Anschaffung von Kampfjets und Verbesserung der Infrastruktur bereitstellen. Andere Budgets für alternative Kraftstoffe, Halbleiter-Projekte und Bodenschätze wurden auch debattiert.

Garantie für die Zukunft der Region

Der Kanada-Besuch von Joe Biden hat ein positives Signal für die Zukunft der Region ausgesendet, vor allem für den Handel. Derzeit sind die USA der größte Handelspartner Kanadas. Das Handelsvolumen von Waren und Dienstleistungen zwischen beiden Ländern betrug in den vergangenen zwei Jahren fast 770 Millionen US-Dollar. Die Verstärkung des Handels zwischen den USA und Kanada hilft den anderen Ländern in der Region dabei, ihre Abhängigkeit vom Import aus anderen Ländern in der Welt zu verringern, besonders vom Import der Halbleiterkomponenten aus asiatischen Ländern.

Außerdem können die Vereinbarungen zwischen den USA und Kanada für alternative Kraftstoffe und die Gründung eines Netzwerks der CO2-freie Energie der nordamerikanischen Region dabei helfen, im Jahr 2030 die Methanemissionen aus festen und flüssigen Abfällen um mindestens 15 Prozent im Vergleich zu 2020 zu reduzieren.

Angesichts der steigenden Unruhe in der Welt ist die Verstärkung der Beziehungen zwischen zwei Verbündeten äußerst wichtig. Die USA und Kanada nehmen alle Chancen wahr, um ihre Beziehungen zu vertiefen und ihre Interessen zu schützen. Durch den Besuch wollen beide Seiten ihre Verpflichtungen noch mal bekräftigen. Dies gilt auch als eine Garantie für eine stabile Zukunft in Nordamerika.