(VOVworld) – Der russische Premierminister Dimitri Medwedew hat am Dienstag seinen China-Besuch begonnen. Der Besuch des russischen Regierungschefs zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen beiden Ländern in allen Bereichen zu vertiefen. Der Besuch zeigt zudem die politische Veränderung in der Region in den vergangenen Jahren sowie die Absicht für strategische Interessen der jeweiligen Länder.
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Der russische Premierminister Dimitri Medwedew. (Foto: RIA Novosti) |
Nach Angaben des russischen Außenministeriums steht das turnusmäßige Treffen der Regierungschefs beider Länder in Peking im Mittelpunkt des China-Besuchs. Die Verhandlung beider Regierungschefs konzentriert sich auf den Handel, wirtschaftliche Kooperationen, Ausbildung, Landwirtschaft, Energie und vor allem Verteidigung.
Bemühung zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Moskau und Peking sind in den vergangenen Jahren verbessert worden. Besuche von hochrangigen Politikern finden öfter statt. Gleich nachdem der russische Präsident Wladimir Putin wieder gewählt wurde, machte er seine erste Auslandsdienstreise nach Peking. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wählte ebenfalls Moskau als erste Station für seine Auslandsdienstreise als Staatspräsident aus. Im Vorfeld eines Treffens am Rande des APEC-Gipfeltreffens in Indonesien haben beide Länder schöne Wörter verwendet, um ihre bilateralen Beziehungen zu loben. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die gegenwärtige Kooperation zu China als die beste beschrieben. Der chinesische Staatspräsident hat vor seinem damaligen Besuch in Moskau bekräftigt, eine strategische Partnerschaft zu China herstellen zu wollen. Beide Seiten einigten sich darauf, 2013 als das Jahr für den chinesischen Tourismus zu wählen. Und in den kommenden zwei Jahren wird der Fokus auf den Austausch von Jugendlichen beider Länder gelegt.
Im Wirtschaftsbereich setzten beide Länder die Handelsförderung als Priorität. Laut einer Statistik erreichte das Handelsvolumen zwischen Russland und China im vergangenen Jahr fast 88 Milliarden US-Dollar. Es ist nur ein bisschen niedriger als das Handelsvolumen der jeweiligen Länder zu EU. Die Erdölerschließung zwischen beiden Ländern hat Fortschritte gemacht. Vor allem beim jüngsten Russland-Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping haben der russische Erdölkonzern Rosneft und der chinesische Energiekonzern CNPC eine Vereinbarung im Wert von 260 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Demnach wird die Menge des Erdöls aus Moskau an Peking verdoppelt. Im Juni haben Russland und China einen Vertrag zum Waffen-Verkauf unterzeichnet. Demnach wird Russland China 24 Jagdflugzeuge Su-35S und vier Unterseeboote der Lada-Klasse verkaufen. Vor kurzem führten beide Länder ein großes Manöver zusammen aus.
Die Streitigkeiten beseitigen und sich annähern
Nach Meinungen von Beobachtern unterhalten Russland und China augenscheinlich gute Beziehungen. Tatsächlich ist es aber anders. Vorsicht und Achtung sind die Kerneigenschaften der Beziehungen zwischen Peking und Moskau. Trotz des Verkaufs von modernen Waffen an China hat Russland Sorge, dass Peking die Technologie erlernen kann, um selbst zu produzieren. Ferner kann Peking auf dem Waffenmarkt konkurrieren. Diese Sorge Russlands ist begründet. Früher war China der weltweit zweitgrößte Waffenimporteur. Im vergangenen Jahr war das Land schon der fünftgrößte Exporteur für Waffen. Deshalb betonte Russland in der Vereinbarung zum Waffenverkauf von 24 Jagdflugzeugen und vier U-Booten, dass diese Ausrüstungen in ihrer endgültigen Form an China geliefert werden. In der Vereinbarung gibt es keine Regeln zur Montierung in China. Beide Länder sind der selben Meinungen in einigen heißen Themen in der Welt. Aber vor einem rasant wachsenden China will Moskau einerseits die freundschaftliche Beziehung zu Peking pflegen, andererseits wird der Ambition Chinas große Aufmerksamkeit geschenkt. Beide Länder haben Inselstreitigkeiten mit Japan. China will die Unterstützung aus Russland für seine Souveränität auf die Insel Diaoyu bekommen, die Japan Senkaku-Insel nennt. Währenddessen kann Russland heute schon die Kurilen-Inseln kontrollieren und will die Beziehungen zu Japan verbessern.
Die Analytiker sagen, beide Länder wollen die Streitigkeiten beseitigen, um sich anzunähern, da es politische Veränderung in der Region gibt. Darunter die Asien-Pazifik-Strategie der USA. Der China-Besuch des russischen Regierungschefs Dimitri Medwedew wird die Achse der Beziehung in Wirtschaft und Verteidigung zwischen diesen drei Ländern wieder ausgleichen.