BRICS-Staaten: gemeinsam Stärke zeigen

Anh Huyen
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(VOVworld) – Die Staats- und Regierungschef der fünf Schwellenländer, die BRICS-Staaten haben am Dienstag in Südafrika zu einem Gipfel zusammengefunden. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gehörten die BRICS-Staaten zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Um einen neuen Impuls für die Weltwirtschaft zu schaffen und eine wichtige Rolle in einer Welt mit vielen Herausforderungen spielen zu können, müssen die BRICS-Staaten eng kooperieren. 

(VOVworld) – Die Staats- und Regierungschef der fünf Schwellenländer, die BRICS-Staaten haben am Dienstag in Südafrika zu einem Gipfel zusammengefunden. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gehörten die BRICS-Staaten zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Um einen neuen Impuls für die Weltwirtschaft zu schaffen und eine wichtige Rolle in einer Welt mit vielen Herausforderungen spielen zu können, müssen die BRICS-Staaten eng kooperieren. Jedes Mitgliedsland müsse zuerst an die gemeisamen Interessen denken. Auf diesem Gipfel erwartet man ein neues Gesicht der BRICS-Staaten. 


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Die Nationalflaggen der BRICS-Staaten. (Foto: postwesternworld.com)

Die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika verfügen derzeit fast über die Häfte der Einwohnerzahl und der Devisen der Welt. Die BRICS-Staaten werden als der Hauptfaktor betrachtet, der die Weltwirtschaft wieder ankurbeln könnte. Allein im Jahr 2012 erreichten die BRICS-Staaten ein Wirtschaftswachstum von vier Prozent. Währenddessen liegt das Wirtschaftswachstum der führenden Industrieländer G7 nur bei 0,7 Prozent. Wirtschaftsexperten weltweit prognostizieren, dass die Schwellenländer in den kommenden 15 Jahren ihr hohes Wirtschaftswachstum halten können. Das ist eine beeindruckende Zahl während der Weltwirtschaftskrise.

Allerdings kennt man bislang nur das hohe Wachstum der einzelnen Mitglieder und nicht der gesamten BRICS-Staaten. Grund dafür ist, dass die BRICS-Staaten erst vor kurzem gegründet wurden. Ein anderer Grund ist, dass die BRICS-Staaten noch keinen Plan für gemeinsame Politiken haben. Obwohl sie einen gemeisamen Standpunkt zu internationalen Fragen haben, haben sie dennoch Meinungsunterschiede in anderen Bereichen. Diese Unterschiede belasten die Zusammenarbeit der BRICS-Länder. Ein Beispiel dafür ist die Gründung einer gemeisamen Bank. Sie zeigen sich nicht zufrieden, dass der US-Dollar die internationale Währungsreserve ist. Aber sie können sich nicht auf eine Maßnahme zur Umgehung des US-Dollar einigen. China hat die Ambition, seine Volkswährung zur internationalen Währung aufzuwerten, um mit US-Dollar und Euro zu konkurieren. China hat außerdem vor, an die anderen BRICS-Staaten seine Währung zu verleihen. Dies beeinträchtigt die Produktion der anderen BRICS-Länder.

 

Die BRICS-Staaten haben viele Interressenkonflikte. Brasilien und Russland hoffen, dass die Preise für Energie und Rohstoffe steigen, damit sie mehr verdienen. Hingegen wollen China und Indien diese Preise senken. Brasilien, das Land mit starkem Export von landwirtschaftlichen Produkten, kann keinen Zugang zum Markt in Indien finden, da die Regierung in Neu Dehli ihren Binnenmarkt stark abschottet. Über internationale Fragen haben die BRICS-Staaten Meinungsverschiedenheiten. China krisitiert die Erweiterung der Anzahl der ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat. Hingegen sagt Indien, dass es außer China mehr asiatische Länder im UN-Sicherheitsrat geben sollte.

Alle diese Hürde erschwert die Kooperation der BRICS-Staaten. Auf diesem Gipfel schätzen Experten, dass die BRICS-Staaten kosequent die Meinungsverschiedenheit beseitigen werden, um künftig mehr Erfolge erzielen zu können. Im Vorfeld des Gipfels hat der russische Präsident Wladimir Putin zur Reform der BRICS-Länder aufgerufen. Statt Dialoge zu führen solle man kooperieren, um Lösungen für wichtige internationale Fragen zu finden, sagte die Regierung in Moskau. Die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Länder einigten sich darauf, eine gemeinsame Bank zu gründen, die starke Liquidität haben soll, um die Mitgliedsländer vor finaziellen Risiken in der Welt zu schützen. Die BRICS-Staaten werden voraussichtlich eine gemeinsame Erklärung über die Krise in Syrien, das iranische Atomprogramm und die Lage auf der koreanischen Halbinsel veröffentlichen.

Fünf Jahre nach ihrer Gründung haben die BRICS-Länder einen großen Beitrag zur Weltwirtschaft geleistet. Aber um eine höhere Position in der Weltwirtschaft zu erreichen, sollten sich diese Länder stärker in die Weltpolitik einbringen. Ein neues Gesicht für die BRICS-Länder wird auf dem Gipfel in Südafrika erwartet.