Asien-Europa-Zusammenarbeit vor neuen Herausforderungen

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Das 12. Asien-Europa-Zusammenarbeitsforum (ASEM) findet am Donnerstag und Freitag in Brüssel mit der Teilnahme von Staats- und Regierungschefs aus 51 Mitgliedsländern statt. Mit dem Thema “Europa und Asien: Globale Partner für globale Herausforderungen” werden die Spitzenpolitiker über die Chancen und Herausforderungen diskutieren, mit denen sich die beiden Kontinente konfrontieren. Dadurch soll eine große Orientierung zur Stärkung der Dialoge und der Zusammenarbeit erreicht werden.
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Der 12. ASEM-Gipfel findet in einer Situation mit starkem Aufstieg der nichttraditionellen Sicherheitsherausforderungen und einer Unvorhersehbarkeit der Weltlage statt. Das diesjährige Gipfeltreffen hat das Ziel, Maßnahmen zu ergreifen, um die Rolle von ASEM bei der Förderung der multilateralen Zusammenarbeit sowie des internationalen Völkerrechtes und bei der Asien-Europa-Verbindung zu entfalten, um dadurch die globalen Herausforderungen zu bewältigen.

ASEM- 22 Jahre der Gründung und Entwicklung

Der ASEM-Gipfel ist offiziell im Jahr 1996 ins Leben gerufen worden. Nach 22 Jahren gibt es nun einen führenden Dialog- und Zusammenarbeitsmechanismus. Im Rahmen von ASEM gibt es das Gipfeltreffen, die Außenministerkonferenz, zehn Ministerkonferenzen und die Konferenz der hochrangigen Beamten. Ziel von ASEM ist es, eine neue umfassende Partnerschaft zwischen Asien und Europa für ein stärkeres Wachstum zu schaffen, die gegenseitige Verständigung zwischen den Völkern beider Kontinente und die engen Dialoge zwischen gleichberechtigten Partnern aufzunehmen.

Anfangs verfügte ASEM über lediglich 26 Mitglieder. Diese Anzahl steigt jetzt auf 53. Sie sind überwiegend die Mitgliedsländer der südostasiatischen Staatengruppe (ASEAN) und der Europäischen Union (EU) sowie das ASEAN-Sekretariat und die EU-Kommission. Dieses schnelle Wachstum hat die Attraktivität sowie die immer größere Position von ASEM bekräftigt. Das effiziente Engagement von ASEM in der vergangenen Zeit für die gemeinsamen Fragen der Region und der Welt hat bedeutend zu globalen Anstrengungen zur Förderung der Wirtschaftszusammenarbeit, zur Umsetzung der Milleniumsentwicklungsziele, der Agenda 2030 sowie zur Anpassung an den globalen Herausforderungen geführt.

Dynamischer und zusammenhängender vor neuen Herausforderungen

Genau wie viele andere Zusammenarbeitsmechanismen in der Welt steht ASEM derzeit vor Herausforderungen, die dieses Forum auffordern, seine Effektivität zu zeigen. Beim diesmaligen ASEM-Gipfel werden deshalb eine Reihe von wichtigen Fragen Europas und Asiens diskutiert, wie beispielsweise das Atomprogramm Nordkoreas und des Iran sowie die Perspektiven der Wirtschaftszusammenarbeit. Die Verstärkung der Kooperation und der Verbindung zwischen Europa und Asien in der Situation des steigenden Handelsschutzes ist allerdings die größte Herausforderung des diesmaligen ASEM-Gipfels.

Im Mittelpunkt des Gipfels steht außerdem der Handelskrieg zwischen den USA und China. Die Einhaltung der Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO) gilt als eine Priorität auf dem Gipfel. Sowohl die europäischen als auch die asiatischen Staaten sind der Meinung, dass die WTO die einzige Institution ist, die in der Lage ist, einen Mechanismus basierend auf internationalen Gesetzen für die Lösung der globalen Handelsstreitigkeiten zu schaffen. 

Neben den gemeinsamen Verpflichtungen für den Freihandel will ASEM die inklusive Entwicklung fördern, die Multisysteme und die Zusammenarbeit bei der Lösung der globalen Fragen, wie zum Beispiel die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, die Umsetzung des Iran-Atomabkommens, der Kampf gegen den Terrorismus und die Flüchtlingskrise unterstützen. Die EU-Kommission hat vor kurzem eine Mitteilung über die neue Verbindungsstrategie zwischen Europa und Asien veröffentlicht. Demnach darf die EU Projekte zur regionalen Verbindung mit den asiatischen Staaten in vielen Bereiche wie Verkehr, Energie und Digitalwirtschaft fördern. Dies bekräftigt erneut die Entschlossenheit von Europa und Asien, künftig ihre Zusammenarbeit zu intensivieren.