US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. (Foto: AFP/ VNA) |
US-Präsident Donald Trump schickte am 24. Mai einen Brief an Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Darin schrieb er, aufgrund der Wut und offenen Feindseligkeit Pjöngjangs sei es unangebracht, sich zu diesem Zeitpunkt zu treffen. Nur ein Tag später kündigte Präsident Trump allerdings an, dass dieses Treffen wie geplant stattfinden könne. Seitdem beschäftigen sich Beamte beider Seiten damit, sich auf die Tagesordnung des historischen Treffens vorzubereiten.
Bedarf an Dialoge zur Beseitigung der Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Seiten
Über die Absage des Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea durch den US-Präsidenten ärgerte sich Nordkorea nicht. Pjöngjang bekräftigte allerdings, dass es weiter “jederzeit” zu Gesprächen mit Washington bereit sei.
Am 26. Mai führte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ein überraschendes Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in im Grenzort Panmunjom, um ein mögliches erfolgreiches USA-Nordkorea-Gipfeltreffen zu gewährleisten. Dabei waren beide Staatschefs der Meinung, dass das USA-Nordkorea-Gipfeltreffen erfolgreich veranstaltet werden müsse. Anstrengungen zur atomaren Abrüstung und zum ewigen Frieden auf der koreanischen Halbinsel sollten nicht stoppen. Zuvor hatte Nordkorea das Atomtestgelände Punggye-ri zerstört.
Auch die USA schickten eine Delegation unter der Leitung des ehemaligen US-Botschafters in Südkorea, Sung Kim in Nordkorea, um über die Vorbereitung für das bevorstehende Gipfeltreffen zu verhandeln. Eine andere US-Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus Joe Hagin ist in Singapur eingetroffen, um sich auf die Logistik und die Sicherheit für dieses Treffen vorzubereiten.
Die so genannten Anstrengungen zeigen, dass sowohl Nordkorea, als auch die USA Bedarf an Dialogen haben. Die Weltgemeinschaft hofft darauf, dass das USA-Nordkorea-Gipfeltreffen einen Durchbruch für die Atom-Frage auf der koreanischen Halbinsel schaffen wird.
Anstrengungen zur Beseitigung von Meinungsverschiedenheiten
Nach der jüngsten Pendeldiplomatie sind Analytiker der Meinung, dass Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Nordkorea über Art und Weise zur atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel schrittweise beseitigt werden könnten.
Wie Radio- und Fernsehsender Südkoreas berichteten, haben die Delegationen der USA und Nordkoreas letztes Mal über den Plan zur Denukleanisierung auf der koreanischen Halbinsel sowie die Gewährleistung der Sicherheit der Regierung in Pjöngjang beraten. Beide Seiten diskutierten ebenfalls einen Plan über die Verlegung der Interkontinentalraketen aus dem nordkoreanischen Territorium. Außerdem wurde die Tagesordnung des Gipfeltreffens am 12. Juni fertiggestellt.
In zwölf Tagen wird das historische Treffen wie geplant stattfinden. Mit Anstrengungen der Beamten beider Seiten kann man darauf hoffen, dass das USA-Nordkorea-Gipfeltreffen Zustande kommen würde. Dies ist eine gute Chance für Washington und Pjöngjang, ihre Beziehungen zu verbessern.