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Premierminister Nguyen Xuan Phuc hält eine Rede bei der Eröffnung der Konferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF) über den Mekong. (Foto: VOV) |
(VOVworld) – Das Bestehen der Gemeinschaft der südostasiatischen Staaten (ASEAN) seit Ende 2015, gemeinsam mit der Entwicklung der Verkehrskorridore in der Subregion und der regionalen Wirtschaftszusammenarbeit, öffnen einen großen Entwicklungsraum für Unternehmen und Investoren. Dies sagte Premierminister Nguyen Xuan Phuc bei der Eröffnung der Konferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF) über den Mekong (WEF-Mekong) am Dienstag in Hanoi. Der vietnamesische Regierungschef betonte allerdings, dass die Mekong-Region zahlreichen großen Herausforderungen begegnen muss. Dazu zählt vor allem, dass der Entwicklungsabstand zwischen den Wirtschaften innerhalb der ASEAN noch groß sei. Die Vorteile hinsichtlich der Verfügbarkeit von Arbeitskräften und geringen Kosten seien schrittweise verloren gegangen. Außerdem seien die Auswirkungen des Klimawandels, hingegen den Vorhersagen, schneller und deutlicher zu spüren. Vietnam drücke seine Hoffnung aus, dass auf dieser Konferenz Länder und Unternehmen in der Mekong-Region mit Unternehmen des Weltwirtschaftsforums über Maßnahmen zur Verstärkung der öffentlich-privaten Partnerschaft, der Handelszusammenarbeit und Investition im Interesse beider Seiten diskutieren. Dazu Premierminister Nguyen Xuan Phuc:
“Die Wirtschaftsverbindung ist ein Schwerpunkt. Die Länder in der Mekong-Region und Partner innerhalb und außerhalb der Region sollen die Verkehrsverbindung in subregionalen Wirtschaftskorridoren fördern, wie beispielsweise einem West-Ost-Wirtschaftskorridor und Süd-Nord-Wirtschaftskorridor. Vietnam hat zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die Investoren und Unternehmen ermöglichen, sich für die Entwicklung der Infrastruktur und der Produktionsketten einzusetzen.“
Der Premierminister ist der Meinung, die Zusammenarbeit in Handel, Investitionen und Tourismus sei eine wichtige Motivation für die Region. Die Mekong-Länder und die ASEAN-Länder bemühen sich derzeit um den Aufbau eines eigenen Marktes im Jahr 2025. Deshalb sollten die Mekong-Länder sich erneuern und ihre Konkurrenzfähigkeit verbessern, betonte der Premierminister. Vietnam ändere derzeit sein Wachstumsmodell. Dabei sei die nachhaltige Entwicklung immer das erste Ziel, so Nguyen Xuan Phuc:
„Einflüsse des Klimawandels und die nicht nachhaltige Erschließung der Wasserressourcen des Mekong-Flusses stellen große Herausforderungen für die Umwelt, Nahrungsmittelsicherheit und nachhaltige Entwicklung in der Mekong-Region dar. Dazu zählt auch das vietnamesische Mekong-Delta, das jährlich sieben bis acht Millionen Tonnen Reis produziert. Deshalb sollten Zusammenarbeitsprogramme der Mekong-Region die Verringerung des Entwicklungsabstands und die erfolgreiche Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 bevorzugen. Auch in der Entwicklungsstrategie jedes Landes sollten Ergebnisse des Wachstums gleich verteilt werden, damit alle Bürger die Chance haben, davon zu profitieren.“
Der Premierminister informierte die Investoren über den vietnamesischen Markt mit seinen Vorteilen wie einer hohen Wachstumsrate und einem stabilen Investitionsumfeld.