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Karte mit Ölquellen, deren Förderung China illegal ausgeschrieben hat. |
(VOVworld) - Der vietnamesische Juristenverband hat gegen den chinesischen Ölkonzern China National Offshore Oil Corporation protestiert, weil dieser die Förderung von neun Ölquellen auf dem vietnamesischen Kontinentalschelf im Ostmeer ausgeschrieben hat. Diese neun Standorte beinhalten einige durch Vietnam bereits geförderte Ölquellen, die vom staatlichen Ölkonzern Petrovietnam seit langem erschlossen wurden. In der Erklärung heißt es, dass es sich nicht um eine umstrittene Region handelt. Der vietnamesische Juristenverband unterstütze die Erklärung des vietnamesischen Außenamtssprechers am 26. Juni. Der Verband fordere die chinesische Seite auf, die Ausschreibung sofort zu stoppen. Laut dem vietnamesischen Juristenverband habe der chinesische Ölkonzern die UN-Seerechtskonvention von 1982 sowie das Territorium Vietnams verletzt. Diese Ölquellen liegen noch in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams. Dieses Verhalten der chinesischen Seite verletze auch die Absichtserklärung aller Anrainerstaaten am Ostmeer, die von China und den ASEAN-Staaten 2002 unterzeichnet wurde. Der vietnamesische Juristenverband fordere China, der UN-Seerechtskonvention von 1982 zu folgen. Der Verband rief ausländische Ölfirmen auf, sich nicht an der Ausschreibung zur Förderung der oben genannten neun Ölquellen zu beteiligen.
In seiner Erklärung protestierte er dagegen, dass China die sogenannte Tam-Sa-Stadt gegründet hat, die die beiden Inselngruppen Paracel und Spratly von Vietnam beinhaltet. Dies verletze das Territorium Vietnams. Der vietnamesische Juristenverband sei bereit, alles zu tun, um das Recht und internationale Gesetze zu schützen.