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Passagiere aus Südkorea füllen Gesundheitserklärungen auf dem internationalen Flughafen Noi Bai in Hanoi aus. (Foto: Duong Ngoc/VNA) |
(VOVworld) – Einige MERS-Fälle sind in Südkorea und China gemeldet worden. Die Behörden in Ho-Chi-Minh-Stadt haben Schritte eingeleitet, um Flugpassagiere aus diesen beiden Ländern medizinisch zu überprüfen. Die internationale medizinische Quarantänestation der Stadt hat 50.000 Gesundheitserklärungen gedruckt, die Passagiere aus Südkorea bei der Einreise ausfüllen müssen. Außerdem werden genügend Personal, Temperaturmessgeräte und Chemikalien zur Sterilisierung des Flugzeuges bereitgestellt. Dazu Nguyen Huu Hanh, Vize-Direktor der Quarantänestation:
“Auf dem internationalen Flughafen Tan Son Nhat werden normalerweise Fluggastbrücken für die Flugpassagiere arrangiert. Um die MERS-Epidemie zu kontrollieren, fordern wir eine eigene Fluggastbrücke für die Passagiere aus Südkorea. Das heißt, dass sie nicht mit Passagieren der anderen Flüge in Kontakt kommen.”
Auch die Gesundheitsbehörde der zentralvietnamesischen Provinz Quang Ngai ist bereit, das Einschleppen der MERS-Epidemie durch die Seehäfen Dung Quat und Sa Ky zu verhindern. In diesen Häfen sollen medizinische Mitarbeiter eingesetzt werden, sagt Nguyen Van Hoang, Vertreter des gesundheitlichen Vorsorgezentrums der Provinz:
“Wir kontrollieren verstärkt den Gesundheitszustand der Seeleute aus allen Ländern, vor allem aus Südkorea und dem Nahen Osten, um rechtzeitig die verdächtigen Fälle zu entdecken. Sollten MERS-Infizierte entdeckt werden, werden wir sie isolieren und behandeln.”
Die Menschenmenge, die täglich die internationalen Grenzübergänge Lao Bao und La Lay der zentralvietnamesischen Provinz Quang Tri durchquert, ist derzeit groß. Viele davon sind Südkoreaner und Chinesen. Die zuständigen Kräfte haben deshalb die Kontrolle in diesen beiden Orten verschärft. Oberst Tran Binh Quy, Vize-Leiter der Grenzstation Lao Bao, berichtet:
“Wir arbeiten eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen, um die Leute über die Gefahren der MERS-Epidemie zu informieren. Wir informieren auch die Quarantänestationen über die Einreise der Menschen aus dem Nahen Osten, Südkorea sowie China, damit sie diese Menschen medizinisch untersuchen.”