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Ministerin für Arbeit, Invaliden und Sozialfragen Pham Thi Hai Chuyen.
(Foto: molisa.gov.vn) |
(VOVworld) – Vietnam ist jetzt ein Land mit Durchschnittseinkommen. In entlegenen Regionen gibt es jedoch Menschen, deren Lebensstandard noch niedrig ist. Das sagte die Ministerin für Arbeit, Invaliden und Sozialfragen, Pham Thi Hai Chuyen, beim Programm “Bevölkerung fragt, Minister antwortet”. Der Ministerin zufolge hat das Zentralkomitee der KPV eine eigene Verordnung über die Sozialfürsorge verabschiedet. Demnach sei die Armutsminderung eines der Ziele, die baldmöglichst erreicht werden sollten, sagte die Arbeitsministerin:
“Die Regierung hat konkrete Schritte ergriffen, um die Armen zu unterstützen. Sie werden krankenversichert und erhalten Unterstützung bei der Bildung, beim Wohnraum sowie bei der Trinkwasserversorgung. Ein Programm zur Unterstützung der 64 ärmsten Kreise landesweit wurde auch ausgearbeitet. In diesen Kreisen werden die notwendigen Infrastruktureinrichtungen, Bewässerungsanlagen sowie Verkehrsstraßen verbessert. Dies hilft den Armen, die Produktion zu entwickeln und ihr Leben zu verbessern.”
Die Arbeitsministerin fügte hinzu, dass Vietnam schrittweise die Armutsgrenze steigere. Die neue Armutsgrenze für den Zeitraum von 2016 bis 2020 solle ab 1. Januar 2016 in Kraft treten. Die derzeitige Armutsgrenze liegt bei umgerechnet 20 US-Dollar pro Person pro Monat auf dem Land und bei 25 US-Dollar pro Person pro Monat in den Städten. Die Regierung hat auch entschieden, sich in der kommenden Zeit verstärkt auf zwei Nationalprogramme, anstatt auf 16 wie früher, zu konzentrieren. Diese sind das Programm zur Neugestaltung ländlicher Räume und das Programm zur nachhaltigen Armutsminderung. Demnach werden die armen Menschen und die armen Gegenden eine größere Finanzierung aus dem Staatshaushalt erhalten.