Unterstützung internationalen Freunde bei Pariser-Verhandlungen

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(VOVworld) – Vietnam und die USA haben am 27. Januar 1973 das Pariser Abkommen unterzeichnet. Dieses Ergebnis wurde nicht nur durch die Kunst der vietnamesischen Diplomatie, sondern auch die Unterstützung ausländischer Freunde möglich. Hören Sie dazu Erinnerungen ausländischer Zeitzeugen bei den Pariser Verhandlungen.

(VOVworld) – Vietnam und die USA haben am 27. Januar 1973 das Pariser Abkommen unterzeichnet. Dieses Ergebnis wurde nicht nur durch die Kunst der vietnamesischen Diplomatie, sondern auch die Unterstützung ausländischer Freunde möglich. Hören Sie dazu Erinnerungen ausländischer Zeitzeugen bei den Pariser Verhandlungen.


Unterstützung internationalen Freunde bei Pariser-Verhandlungen - ảnh 1
Der französische Historiker Alain Russio.

 

Michel Strachinescu war vier Jahre lang Fahrer für die Delegation der provisorischen südvietnamesischen Regierung in Paris. Er hat deshalb viele Erinnerungen an die Delegation. Die „Genossen“ aus Vietnam hätten bei den Pariser Verhandlungen viel Freude aber auch viele schwierige Phasen erlebt, sagte er.

„Der 27. Januar 1973 war für die Vietnamesen ein Tag voller Freude. Vietnam ist eine kleine Nation und hat doch die USA bezwungen. Für mich war Präsident Ho Chi Minh eine Lichtgestalt der Vietnamesen und der Menschheit. Vor 40 Jahren waren wir von Freude für unsere vietnamesischen Freunde überwältigt. Damals war der Kampf dieses Volkes für die Unabhängigkeit jedoch noch nicht zu Ende.“

Viele Menschen in Europa gingen damals auf der Straße, um sich mit den Vietnamesen zu solidarisieren und gegen den Krieg zu demonstrieren. Der französische Historiker Alain Russio war 16 Jahre alt, als er damals zum ersten Mal auf der Strasse ging.

„Ich war ein kleiner Junge, als die USA den Vietnamkrieg begannen. Damals unterstützten viele junge Leute wie ich den Kampf der Vietnamesen und sie protestierten gegen die USA. Wir kämpften für die Gerechtigkeit. Ich trat anschließend in die französische kommunistische Partei bei. Ich hatte die Gelegenheit, mit bekannten Menschen wie Henri Martin, Raymonde Dien oder Raymon Aubrac zusammenzuarbeiten. Sie waren große Freunde der Vietnamesen.“

Auch ausländische Medien waren eine große Unterstützung gegen die Amerikaner. Madeleine Riffaund drehte dramatische Szene, in denen US-Bomber von Typ B-52 im Jahr 1972 Hanoi und Hai Phong bombadierten. Der Film hätte den Vietnamesen bei den Pariser Verhandlungen geholfen. Er hätte auch die Weltöffentlichkeit auf den Vietnamkrieg aufmerksam gemacht, sagte Madeleine Riffaund.

„Das war ein großes Ereignis in meinem Leben. Ich war damals die einzige ausländische Journalistin, die das Bombardement der US-Luftwaffe Ende 1972 in Hanoi und Hai Phong filmte. Ich habe anschließend den Film in Frankreich veröffentlicht. Er zeigte den Kampfgeist der Vietnamesen für ihre Unabhängigkeit.“

Der Pariser Vertrag sei eine wunderbare Geschichte für die Wiederherstellung des Friedens in Vietnam, sagte der französische Filmregisseur Daniel Roussell. Seinen Dokumentarfilm „Der Pariser Vertrag“ wolle er dem Publikum bald präsentieren, sagte er.

„Ich will mit dem Film den Sieg der Vietnamesen ehren. Sie haben den Frieden gewünscht. Die Verhandlungen dauerten fast fünf Jahre. Der Film zeigt auch die Freundschaft der Menschen im französischen Choisy Le Roi mit den Nordvietnamesen. Sie haben den Mitgliedern der Delegation während ihres Aufenthalts in Frankreich sehr geholfen. Die Atmosphäre dort war damals wie in einer Familie“.

Die Franzosen in Choisy Le Roi hatten damals die Nordvietnamesen bei fast allen Gelegenheiten als Fahrer, Personenschützer oder Gesundheitsbetreuer unterstützt. Die ausländische Solidarität war ein großer Ansporn für das vietnamesische Volk in ihrem Unabhängigkeitskampf.