Der vietnamesische Außenamtssprecher Le Hai Binh.

(VOVworld) – Der vietnamesische Außenamtssprecher Le Hai Binh hat am Donnerstag auf der Pressekonferenz in Hanoi Stellung zu regionalen und internationalen Problemen mit Bezug auf Vietnam genommen. Er sagte.

„Vietnam und Kambodscha haben Vereinbarungen zu den Regionen an der Grenze beider Länder, vor allem zu denen, in denen noch keine Grenzsteine festgelegt wurden, getroffen. Die Provokationen und Unruheanstiftungen an der Grenze entsprechen nicht den Vereinbarungen beider Länder. Vietnam und Kambodscha haben die Lage aber gut unter der Kontrolle. So sollen die Provokationen die bilateralen Beziehungen nicht negativ beeinträchtigen. Beide Länder einigten sich auf schnellere Grenzverhandlungen und Grenzsteinfestlegung.“

Über das Manöver der chinesischen Marine im Ostmeer um die vietnamesische Hoang Sa-Inselgruppe vom 22. bis zum 31. Juli sagte Binh.

“Das Manöver ist eine grobe Verletzung der vietnamesischen Souveränität. Es widerspricht den Vereinbarungen der Spitzenpolitiker beider Länder sowie der guten Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Es führt zu Spannungen in der Region und droht den Frieden, die Stabilität sowie die Seeverkehrssicherheit im Ostmeer zu gefährden. Vietnam protestiert gegen das Manöver und fordert China auf, die vietnamesische Souveränität zu respektieren, verantwortungsvoll zu handeln, das Manöver zu stoppen und keine weitere Handlungen zu unternehmen, die die Lage in  der Region noch verkomplizieren.“

Der vietnamesische Außenamtssprecher sagte, Vietnam begrüße die Annäherung zwischen den USA und Kuba. Die Normalisierung der bilateralen Beziehungen und die Eröffnung der Botschaft in dem jeweiligen anderen Land seien Fortschritte, die den Frieden, die Stabilität und die Zusammenarbeit in der Region und in der Welt fördern würden. Vietnam begrüße die UN-Resolution 2231 über die Atomvereinbarung zwischen dem Iran und der P5+1 Gruppe sowie Deutschland. Vietnam unterstütze die Umsetzung dieser Vereinbarung.