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Der vietnamesische Außenamtssprecher Le Hai Binh. |
(VOVworld) – Am Freitag hat der vietnamesische Außenamtssprecher Le Hai Binh die Frage nach der Reaktion Vietnams auf die Erklärung der chinesischen Seite beantwortet. Zuvor berichtete China, dass Vietnam einige Inseln im Ostmeer ausgeweitet und ausgebaut hat. Dazu sagte Außenamtssprecher Le Hai Binh, Vietnam habe ausführliche, gesetzliche und historische Beweise, mit denen Vietnam seine Souveränität, Souveränitätsrechte und Gerichtsbarkeit im Ostmeer festlegen kann, die den internationalen Gesetzen wie dem UN-Seerechtsübereinkommen von 1982 entsprechen. Der Ausbau und die Ausweitung der Inseln durch China verstoßen gegen die vietnamesische Souveränität im Ostmeer und lösten große Sorge in der internationalen Gemeinschaft und in der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN aus. Vietnam fordere China dazu auf, diese Aktivitäten sofort einzustellen und die internationalen Gesetze, vor allem das UN-Seerechtsübereinkommen von 1982, sowie die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer DOC, einzuhalten. China solle keine Handlungen mehr führen, die die Streitigkeiten verkomplizieren und zur Eskalation führen könnte.
Zuvor hat die chinesische Delegation bei der UNO eine Note an Delegationen anderer Länder bei der UNO geschickt. In der Note bekräftigte das Land seine Souveränität und betroffene Ansprüche im Ostmeer und behauptete, dass der Ausbau durch China auf den Inseln und Riffen gesetzmäßig, rechtsmäßig und korrekt sei. Dazu dementierte der vietnamesische Außenamtssprecher, dies seien falsche Argumente, die auf keinen gesetzlichen sowie historischen Grundlage basieren. Am 30. April 2015 habe die vietnamesische Delegation bei der UNO eine Note an anderen Delegationen der Mitgliedsländer geschickt, um die chinesischen Argumente zu dementieren.