In der Abschlusserklärung setzten die Konferenzteilnehmer den putschenden Militärs im Niger ein Ultimatum. Diese müssten die Macht innerhalb einer Woche an die legitimen Institutionen zurückgeben. Zugleich beschloss die Wirtschaftsgemeinschaft finanzielle Sanktionen gegen die selbsterklärten neuen Machthaber im Niger. Die ECOWAS-Länder haben auch die sofortige Freilassung des inhaftierten Präsidenten, Mohamed Bazoum, gefordert.
Am 26. Juli haben Soldaten in Niger den demokratisch gewählten Präsidenten, Bazoum, gestürzt und ihn im Präsidentenpalast festgehalten. Am 28. Juli erklärte sich General Abdourahamane Tchiani, der seit 2011 Chef der Präsidentengarde innehat, zum neuen Präsidenten dieses westafrikanischen Staates. Er warnte davor, dass jede ausländische militärische Intervention zu Chaos führen würde.