Die Behörde mobilisierte in der Nacht zum Sonntag landesweit erneut 45.000 Polizisten. Vor allem in Marseille und Lyon, wo es in der Nacht zum Samstag schwere Zusammenstöße zwischen Randalierern und Sicherheitsbeamten gegeben hat, wurden die Sicherheitskräfte verstärkt.

Auslöser der Unruhen ist der Tod eines 17-Jährigen, der von einem Polizisten bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde. In den vergangenen vier Tagen wurden über 200 Polizisten verletzt. Plünderungen ereigneten sich in zahlreichen Großstädten wie Marseille und Lyon. Über 1350 Fahrzeuge und 234 Gebäude wurden in Brand gesetzt. Die Polizei hat mehr als 1300 Randalierer festgenommen. Präsident Emmanuel Macron sagte wegen der Ausschreitungen einen ab Sonntag geplanten Staatsbesuch in Deutschland ab.