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Arbeitsministerin Pham Thi Hai Chuyen. |
(VOVworld) – Die Parlamentarier haben am Mittwochvormittag Arbeitsministerin Pham Thi Hai Chuyen Fragen über Löhne in staatlichen Unternehmen, Schulden bei Sozialversicherung, Arbeitslosigkeit und Berufsausbildung gestellt.
Laut der Arbeitsministerin kann der Lohn derzeit nur 60 bis 70 Prozent der Nachfragen des niedrigsten Lebensstandards decken. Gründe seien schwierige Wirtschaftslage und mangelnder Staatshaushalt. Das Parlament habe sich entschieden, umgerechnet etwa 420 Millionen Euro für die Lohnerhöhung für staatliche Beamte, Angestellter, Arbeiter, Menschen mit Verdiensten und Rentner mit niedriger Pension auszugeben. Dies sei nur eine Maßnahme und könne grundsätzlich das Lohnproblem nicht lösen.
Über die Ausbildung der Arbeitskräfte sagte die Ministerin, der Premierminister habe im April 2011 eine Strategie zur Entwicklung der Arbeitskräfte und im Juli einen konkreten Plan zur Umsetzung dieser Strategie ratifiziert.
„Im Plan des Premierministers wurde das Ziel gesetzt, dass bis 2015 55 Prozent und bis 2020 70 Prozent der Arbeiter ausgebildet werden. In der Strategie beriet das Arbeitsministerium die Regierung, einen Plan zur Berufsausbildung auszuarbeiten und Vorschriften zu erlassen, um das Engagement der Unternehmen in der Berufsausbildung durch Bevorzugung zu fördern. Die Regierung ist mit dem Projekt zur Änderung der Berufsausbildung einverstanden. Schulgeräte und Unterrichtsmaterialien werden gekauft und Lehrer werden fortgebildet, um den heutigen Bedarf an Technologie zu decken.“
Über die Lage der ausländischen Arbeiter in Vietnam gab die Arbeitsministerin bekannt, dass derzeit 78.000 ausländische Arbeitskräfte in Vietnam tätig sind. Sie seien meist technische Arbeiter.
„Während die Arbeitslosenquote bei vietnamesischen Jugendlichen noch hoch ist, arbeiten viele einfache ausländische Arbeiter in Vietnam. Nach dem Gesetz zur Kontrolle ausländischer Arbeiter werden nur technische Arbeiter, die die Nachfragen der Unternehmen erfüllen können, eingestellt. Jedoch gibt es in der Tat auch einfache ausländische Arbeiter in Vietnam. Sie kommen nach Vietnam meistens als Touristen und arbeiten in erster Phase in Bauprojekten. Das Arbeitsministerium hat mit dem Ministerium für öffentliche Sicherheit kooperiert, um diese Fälle zu überprüfen und diese Arbeiter auszuweisen, falls sie die Forderungen nicht erfüllen können.“
Arbeitsminister Pham Thi Hai Chuyen beantwortete auch Fragen über die Schulden der Unternehmen bei der Sozialversicherung und über die Politik gegenüber Menschen mit Verdiensten.