Vietnamesischer Außenminister Pham Binh Minh.
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(VOVworld) - Die Außenminister der südostasiatischen Staaten haben sich am Mittwoch in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh mit Vertretern der Partnerländer getroffen. Die vietnamesische Delegation unter der Leitung durch den Außenminister Pham Binh Minh forderte die Vertreter der Partnerländer auf, die Vereinbarungen mit den ASEAN-Staaten einzuhalten und die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheit auszubauen. Die Partnerländer sollten den ASEAN-Staaten beim Aufbau einer Gemeinschaft helfen, um die Kluft zwischen den einzelnen Mitgliedern zu verringern. Sie sollten die ASEAN-Staaten dabei unterstützen, ihre Zentralrolle in der Region zu verbessern, sagte der vietnamesische Außenminister.
Beim Gesprächen mit dem chinesischen Außenminister Yang Jiechi, sagte Minh, Vietnam wolle seine Rolle als Koordinator zwischen der ASEAN und China verbessern und sich für Frieden und Stabilität in der Region einsetzen. Vietnam und China wollen den Austausch von hochrangigen Politikern intensivieren, um die Freundschaft und die Zusammenarbeit beider Länder zu vertiefen. Streitigkeiten im Ostmeer sollen auf die Basis des gegenseitigen Respekts, des gegenseitigen Interesse und der Freunschaft beider Länder gelöst werden, so die beiden Außenminister.
Bei der ASEAN-Außenministerkonferenz mit Vertretern der Partnerländer bekräftigte der vietnamesische Außenminister, dass Rechte der Anrainerstaaten am Ostmeer respektiert werden sollen. Die autonome Wirtschaftszone der Küstenstaaten und die UN-Seerechtskonvention vom 1982 dürfen auf keinen Fall verletzt werden. Streitigkeiten sollen durch Verhandlungen gelöst werden. Die Teilnehmer einigten sich darauf, dass die Verhaltensregeln der Anrainerstaaten im Ostmeer demnächst ausgearbeitet werden sollen. Auf dieser Konferenz übernahm Vietnam offiziell die Rolle als Koordinator zwischen der ASEAN und der EU.
Der vietnamesische Außenminister führte außerdem bilaterale Gespräche mit den Außenministern von Kanada, Pakistan und Nordkorea. Es ging dabei vor allem um den Ausbau der bilateralen Beziehungen und der Wirtschaftszusammenarbeit.