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Abgeordnete diskutieren auf der Sitzung. |
(VOVworld) - Die Abgeordneten des vietnamesischen Parlaments haben am
Montag über den Gesetzesentwurf für die Nationalreserve beraten. Sie sprachen
sich dafür aus, dass das Gesetz so schnell wie möglich vom Parlament
verabschiedet werden und in Kraft treten soll. Die derzeitige Vorratsrate
beträgt im Jahr 0,38 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies sei im Vergeleich
zu anderen Ländern zu niedrig, sagten die Abgeordneten. Um die Reserverate zu
erhöhen, müsste die Liste der Vorräte erweitert werden. Die Festlegung, wie
groß die Nationalreserve werden soll,
sei die Aufgabe der Regierung. Die Regierung solle jährlich dem Parlament einen
Bericht vorlegen und das Parlement solle dann entscheiden. Der Abgeordnete Le
Van Hoang aus der zentralvietnamesischen Stadt Danang sprach dagegen, dass man
die nationalen Vorräte zur Stabilisierung der Konsumpreise verkauft.
“Im Gesetzesentwurf für die Nationalreserve soll genau
festgelegt werden, ob wir die Vorräte zur Preisstabilierung verkaufen dürfen.
Ich bin der Meinung, dass dies gegen die Ziele und gegen die Regeln der
Marktwirtschaft ist. Die Gewährleistung der sozialen Sicherheit ist sehr wichtig.
Die nationalen Vorräte sollen nur bei Notfällen genutzt werden.”
Am Montagvormittag diskutierten die Abgeordneten über den Bericht über die
Einnahmen und die Ausgaben des Staatshaushalts im Jahr 2010. Die meisten
Abgeordneten sprachen sich dafür aus, dass die Regierung zukünftig mehr für
Wissenschaft und Technologie ausgeben soll. Der Abgeordnete Bui Duc Thuan aus der
nordvietnamesischen Provinz Lai Chau sagte:
“Ich bin mit dem Bericht der Regierung
über den Staatshaushalt im Jahr 2010 einverstanden. Der Bericht umfaßte
Berichte der insgesamt 63 Provinzen und Städte. Sie wurden von den Volksräten
der Provinzen überprüft und mit den Zahlen der Staatsbank verglichen. Der
Bericht der Regierung über den Staatshaushalt im Jahr 2010 ist somit
rechtsmäßig.”
Die Abgeordneten berieten ferner über die Verwendung der Einnahmen aus der Staatsanleihe
bis 2020.